Keine Party in der Innenstadt
Die Kitzbüheler Innenstadt samt Fan-Zone im Stadtpark wurde bei den vergangenen Hahnenkammrennen zur Party-Meile. Gefeiert werden kann und darf aufgrund des Lockdowns heuer nicht. Seitens der Stadt dürfen auf öffentlichen Flächen keine Stände aufgebaut werden.
Kitzbühel | Der letzte Abfahrer hatte in den vergangenen Jahren noch gar nicht im Ziel abgeschwungen, da bewegten sich die Menschenmassen schon in Richtung der Kitzbüheler Innenstadt. Dutzende von Ständen säumten die historische Stadt und boten neben Getränken auch Speisen an. Die Skifans feierten ihre Stars und harrten in der Innenstadt bis zur Preisverleihung im Zielgelände aus.
Dies wird heuer alles nicht stattfinden. Das Hahnenkammrennen wird ohne Zuschauer abgehalten, die großzügigen Freihalteflächen verhindern das Verfolgen der Rennen vor Ort. Zudem gibt es auch keine feierliche Siegerehrung mit Startnummernauslosung. „Das Programm wird sich heuer auf den Sport konzentrieren“, sagt Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl.
Striktes Standverbot an den Renntagen
Und auch in der Stadt wird es ruhig bleiben. „Wir haben bei der Sicherheitsbesprechung am Freitag vergangener Woche auch beschlossen, dass wir keine Stände in der Innenstadt sowie im Stadtpark, wo sich in den letzten Jahren die Fan-Zone befand, zulassen“, sagt Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler. Damit will man Menschenansammlungen vermeiden. An den drei Renntagen (Freitag, 22., Samstag, 23. und Sonntag, 24. Jänner) sind Stände auf dem öffentlichen Gut untersagt. Dies betrifft auch jene Stände, die ansonsten eine Genehmigung besitzen. „An einem so heiklen Wochenende müssen wir strikt durchgreifen. Danach dürfen das Bauernstandl, der Maronibrater und alle anderen, die eine Genehmigung besitzen, natürlich wieder ihren Stand betreiben“, klärt Bürgermeister Winkler auf.
Der Take-Away-Service ist zulässig, doch hier hofft man auf die Vernunft der Betreiber, dass sie darauf achten, dass sich keine Menschenansammlungen bilden.
Erhöhte Polizeipräsenz
Bei der Bundespolizei wurde seitens der Stadtgemeinde Kitzbühel um eine verstärkte Polizeipräsenz angesucht. „Wir wünschen uns in der ehemaligen Fan-Zone eine erhöhte Präsenz, damit der Stadtpark wirklich nur von Erholungssuchenden aufgesucht wird. Zudem sollen auch die Bahnhöfe verstärkt kontrolliert werden“, sagt Winkler, der sich auch ein Eingreifen der Polizei bei größeren Menschenansammlungen wünscht. Außerdem werden die Zugangsbereiche zur Freihaltezone von einem Sicherheitsdienst überwacht. Elisabeth M. Pöll
Bild: Trotz der Hahnenkammrennen wird es heuer aufgrund des Lockdowns und des Zuschauerverbotes in der Kitzbüheler Innenstadt ruhig bleiben. Foto: Pöll