Keine klassische Gewerbeimmobilie
Nach der Zustimmung des Kitzbüheler Gemeinderates kann das Projekt „Startn“ realisiert werden. Beim Tennisstadion entstehen damit Flächen, die von Gründerinnen und Gründern kurzfristig angemietet werden können.
Kitzbühel | In seiner Sitzung am Montag wurde dem Kitzbüheler Gemeinderat das Projekt „Startn“ vorgestellt. Sparkassen-Vorstand Thomas Hechenberger, der sich seit längerem mit diesem Projekt befasst, fand in der Wirtschaftskammer und regiotech zwei Partner, die das Vorhaben mit ihm vorantreiben. Es wurde der „Verein zur Förderung von Gründerinnen und Gründern im Bezirk Kitzbühel“ gegründet. Mit Gregor Gebhardt wurde nicht nur ein Investor ins Boot geholt, sondern auch ein Mensch, der in diesem Bereich über sehr viel Knowhow verfügt.
Junge Unternehmer unterstützen
Die Idee zu diesem Projekt entstand in einem Strategieprozess der Sparkasse der Stadt Kitzbühel. „Wir wollen uns im Bereich Jungunternehmer und Startups etablieren. Wir sind überzeugt, dass man diese in der Startphase unterstützen muss“, erzählt Hechenberger. Im Rahmen der Sparkassen-Initiative Kitz-Starter werden junge Firmengründer, wenn die Person und die Geschäftsidee passen, unterstützt. „Dafür halten wir Finanzierungskapital bereit“, sagt Hechenberger. Als logischer nächster Schritt will man den Startern einen kostengünstigen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, aber auch für das Netzwerk sorgen. „Damit sind wir auf das Projekt eines Gründercenters gekommen“, erzählt Hechenberger. Mit einer hochwertigen Container-Lösung wird dies am Parkplatz vor dem Tennisstadion (P7) nun realisiert. Dafür stellt die Stadtgemeinde den Grund für fünf Jahre, mit einer Option für eine zweijährige Verlängerung, zur Verfügung. Ebenso übernimmt die Stadt die Betriebskosten für die ersten drei Jahre sowie die Kosten für die Baureifmachung (Anschlüsse, Fundament, etc.).
Das Investitionsvolumen beträgt 1,2 Millionen. Finanziell wird das Projekt von regiotech mit Förderungen in Höhe von 200.000 Euro unterstützt. „Ein solches Projekt rechnet sich, aufgrund des hohen Wertverlustes der Container, erst nach zehn Jahren“, erklärt Hechenberger. „Sollte es zu einem Erfolgsprojekt werden, bedarf es einer Umwidmung, um den Fortbestand zu sichern,“ sagte Bürgermeister Klaus Winkler. Der zeitliche Rahmen der Nutzungsvereinbarung ist auf die Raumordnung abgestimmt.
Die Stadt Kitzbühel hat auch ein Mitspracherecht bei der Vergabe der Räumlichkeiten, aber auch bei der Gestaltung der Außenfassade.
Der Containerpark wird bis zum Jahresende errichtet und kann ab 2022 in Betrieb gehen. Elisabeth M. Pöll
Bild: Auf der Parkfläche gegenüber dem Tennisstadion wird der Containerpark errichtet. Foto: Pöll