Kitzbüheler Anzeiger
24.07.2024
News  
 

Kindheitstraum ging in Erfüllung

Große Emotionen bei der Gondelübergabe an den Ganslern-Sieger 2024: Slalom-Ass Linus Straßer hat es „endlich geschafft“. 

Kitzbühel, Kirchberg | Am 21. Jänner ging für Linus Straßer ein Traum in Erfüllung. Er gewann den Slalom auf „seinem“ Ganslernhang. Hier hatte er das Skifahren erlernt, hier ist er zuhause, hier hat er bislang jedes Jahr Weihnachten gefeiert und hier hat er als Sechsjähriger zum ersten Mal mächtigen Eindruck hinterlassen: Auf das Ersuchen von Papa Georg hin, durfte er vor den Augen von Mario Mittermayer-Weinhandl, damals Kindertrainer beim Kitzbüheler Ski Club, heute Rennleiter der Hahnenkamm-Rennen, den Ganslernhang hinunterbrausen. Das machte der kleine Linus so bestechend, dass er fortan beim K.S.C. trainierte und über die Jahre den Ganslernhang zu seinem machte. 

Am Samstag bekam der große Linus für den Weltcup-Sieg im Jänner seine eigene Hahnenkamm-Gondel – und Hunderte Fans freuten sich mit. Darunter auch Ex-Coach Mathias Berthold, sein ehemaliger Teamkollege Fritz Dopfer und eine große Abordnung des TSV 1860 München, für den Linus Straßer startet. 

In der Talstation der Hahnenkammbahn erinnerte sich der in Kirchberg lebende Skistar.

Erster Trainer beim K.S.C. erinnert sich
„Genau hier haben wir uns früher um 8.30 Uhr immer zum Training getroffen. Wir haben immer geschaut, welche Gondel kommt: die von Hermann Maier, Stephan Eberharter und Toni Sailer waren unsere Highlights. Auch ich habe davon geträumt, dass mein Name irgenwann einmal auf einer Gondel steht. Dass es tatsächlich passiert, habe ich aber lange nicht geglaubt“, gab Linus Straßer offen zu. „Danke an den K.S.C. und an Kitzbühel für die offenen Arme. Für mich ist mit dem Sieg auf dem Ganslern ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen.“

Nicht weniger berührt war an diesem Tag Linus Straßers ehemaliger Trainer Mario Mittermayer-Weinhandl. Er erinnert sich gut an den „Beginn der gemeinsamen Reise“: „Was Linus immer ausgezeichnet hat: Er hat nie gejammert. Ganz egal, ob er seine Eltern zwei Monate nicht gesehen hat oder um 6 Uhr – noch vor Schulbeginn – trainieren hat müssen“, so der heutige Rennleiter der Hahnenkammrennen. „Danke Linus, dass ich dich begleiten durfte und, dass du und deine Eltern mir das Vertrauen geschenkt haben.“ KA/sh

Bild: Christian Wörister (1.v.l.) und  Anton Bodner (2.v.r., beide Bergbahn AG Kitzbühel) sowie  K.S.C. Präsident Michael Huber (1.v.r.) enthüllten gemeinsam mit Slalomsieger Linus Straßer feierlich die neu beschriftete Gondel. Foto: Huber

 
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