„Kitzbühel hat schon KI im Namen“
Der digitale Fortschritt geht rasant voran, damit Schritt zu halten, fällt zunehmend schwerer. Um hier einen kleinen Wegweiser an die Hand zu geben, wurde die Digitalkonferenz Metagonia ins Leben gerufen.
Kitzbühel | Die erste Auflage ging erfolgreich in Kitzbühel über die Bühne. Die Gamsstadt ist dafür übrigens der perfekte Ort, wie Metagonia-Leiter Peter Becke schmunzelnd erklärt: „Kitzbühel hat ja schon KI im Namen“. KI – also Künstliche Intelligenz – war einer von vielen Aspekten, die im Rahmen der Metagonia beleuchtet worden sind. KI-Instrumente wie Chat-GPT sind momentan heiß diskutiert, was sie für Auswirkungen auf die Gesellschaft haben können, ist aber noch schwer abschätzbar. Die Redner deckten verschiedenste Bereiche ab – Fragen wie „Wie funktioniert ein Hotel ohne Mitarbeiter, rein durch Künstliche Intelligenz?“, „Was genau ist das Metaversum und wie kann ich es für mein Unternehmen nützen?“ oder auch z.B. „Welches Potential sehen Museen in der NFT-Kunst?“. Gleichzeitig zeigte die Metagonia auf, dass das Internet zunehmend „räumlich“ wird, d.h. mittels VR-Brille oder als ganz normaler „Avatar“ kann man durch digtale Räume spazieren und Abenteuer erleben.
Genau das durften sechs Kitzbüheler Schulklassen auch tun: Denn die Metagonia bot nicht nur hochkarätige Vorträge, sondern auch eine kostenlose „Plaza“ der Sparkasse Kitzbühel, bei der die neuen digitalen Möglichkeiten nach Herzenslust ausprobiert werden konnten. „Wir wollen einen Magnetismus erzeugen und die neuen Technologien entmystifizieren. Dabei wollen wir aber auch nicht glorifizieren“, so Peter Becke zum Grundgedanken.
Veider-Walser: „Enormes Potenzial“
Als Partner der ersten Metagonia waren unter anderem Kitzbühel Tourismus und die Sparkasse Kitzbühel an Bord. Viktoria Veider-Walser unterstrich, dass auch der Tourismusverband von den Entwicklungen profitiert, wenn man sie richtig für sich zu nutzen weiß: „Wir sehen enormes Potenzial bei der Virtual-Reality-Bewerbung in den Märkten. Damit erreichen wir dann teilweise ganz neue Zielgruppen.“ Sparkassen-Vorstand Petra Schmidberger freute sich, wie niederschwellig das Thema Digitalisierung im Rahmen der Plaza vermittelt werden kann: „Wir wollen Innovation lokal vorantreiben“, so Schmidberger. Das soll aber nicht heißen, dass alles nur noch im digitalen Raum stattfinden wird – wichtig ist die Verbindung von virtuellen und realen, regionalen Angeboten. Elisabeth Galehr
Bild: Eröffneten an der Plaza offiziell die Metagonia: Viktoria Veider-Walser (GF Kitzbühel Tourismus), Peter Becke und Petra Schmidberger (Vorstand Sparkasse Kitzbühel). Foto: Galehr