Kitzbüheler Anzeiger

Brixen im Thale

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Gästeehrungen Haus Bosetti (20 Jahre): Kooi Paul Edwin Bauernhof Samerhof (20 Jahre): Familie Busack Unter uns Seite 5 Mai 2024 Berghütte eventuell Grundstück mit Baurecht im Skigebiet zu pachten oder zu kaufen gesucht! Rückruf bitte unter: 0043 676 44 913 23 Zum Nachdenken Die Natur gendert nicht Am Beginn des Lebens auf un- serem Planeten gab es weder Männchen noch W eibchen, bei Einzellern ist es noch heute so. Die Fortpflanzung über zwei Geschlechter war im wahrsten Sinn des Wortes eine bahnbre- chende Erfindung der Evolu- tion. Sie ermöglichte eine Durchmischung der Gene ohne das hohe Risiko von Mutatio- nen. Auf diese Weise entstan- den immer neue Lebensfor- men, auch wir selbst. Wie schon in einem früheren Beitrag erwähnt, spielen bei der Weitergabe des Lebens die „Weibchen“ eine ungleich grö- ßere Rolle als die „Männchen“. Im Vergleich mit einem Com- puter gesprochen: Wir Männer tragen bei der Zeugung eines Kindes nur die Hälfte der „Soft- ware“ bei (wenn es ein Bub wird, sogar etwas weniger) – die gesamte „Hardware“ für das Heranwachsen des neuen Lebewesens stammt ausschließ- lich von der Frau. Oder wenn Ihnen ein Vergleich aus dem Garten besser gefällt: „Herr Kürbis“ besteht nur aus einigen winzigen Blütenstaubkörn- chen, da hat „Frau Kürbis“ (die Frucht) ein ganz anderes Ge- wicht! In unserem Dialekt gab es bis vor nicht allzu langer Zeit auch den Ausdruck „Men- schin“ - biologisch gesehen ist der Mensch in erster Linie weiblich. Aus den natürlichen Gegeben- heiten ergibt sich zwangsläufig eine gewisse Aufgabenvertei- lung. Die Steinzeit-Mutter konnte nicht zugleich Kinder versorgen und auf die Jagd ge- hen. Soweit geschichtliche Zeugnisse vorliegen, hat sich das Zusammenleben in einer Familie durch die gesamte Menschheitsgeschichte be- währt. Überprüfbare T atsache ist auch, dass ein möglichst gu- tes Familienleben für alle Kin- der dieser Welt eine wertvolle, ja unverzichtbare Basis für ihre geistige, soziale und psychische Entwicklung ist. Umgekehrt brauchen wir keine soziologi- schen Studien, um zu erken- nen, wie sehr Kinder leiden, wenn ihre Eltern streiten. Frauen wurden durch lange Epochen in vielen Kulturen be- nachteiligt und in nicht weni- gen Ländern ist es noch heute so. Wie konnte zum Beispiel die Vorstellung entstehen, die Frau stamme vom Mann ab und habe ihm zu gehorchen und zu dienen? Um Wissen kann es sich dabei unmöglich handeln, viel eher um Überlegenheits- Phantasien von Männern, die sich bedienen lassen möchten. Warum darf die Frau ein Amt nur deshalb nicht ausüben, w eil sie eine Frau ist? In der so genannten westlichen Welt haben bewundernswerte Vorkämpferinnen die Gleich- stellung der Frau eingeleitet. Es mag vorkommen, dass diese „Revanche“ manchmal übers Ziel schießt, w enn z.B. die Er- füllung der Frauenquote wich- tiger ist als Qualifikation. Blu- mensträuße zum Muttertag sind ein schönes Symbol, aber sollte dieser Brauch uns Män- nern nicht auch Anlass sein, einmal ganz sachlich darüber nachzudenken, was Mütter leisten? Was sonst kann bei sol- chen Überlegungen heraus- kommen als Wertschätzung und Dankbarkeit? Hans Laiminger Ein Araber lässt sich von seiner Frau bedienen. Für ihn ist Bade- bekleidung selbstverständlich, seine Frau würde sich damit eines schweren Vergehens schuldig ma- chen. Gleiches Recht oder gar Rol- lentausch ist nach seinem Welt- bild und Selbstverständnis un- denkbar. (Foto: H. Laiminger) Die Brixner Zeitung Unter Uns können Sie auch online lesen unter: www.unteruns.at
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