Kitzbüheler Anzeiger
10.03.2023
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Kritik an „Einathen“-Entwicklung

Feuertaufe für Aurachs Bgm. Andreas Wurzenrainer: Bei seiner ersten Gemeindeversammlung musste er sich auch mit kritischen Hauseigentümern auseinandersetzen.

Aurach | Seit einem Jahr hat Andreas Wurzenrainer das Zepter als Bürgermeister in Aurach in der Hand. Im Rahmen seiner ersten Gemeindeversammlung dieser Tage konnte er sich über ein volles Haus freuen – doch nicht nur die anstehenden Projekte hatten die Auracher angelockt, vor allem Anrainer aus dem Ortsteil „Einathen“ waren gekommen. Die weitere Entwicklung des Ortsteils wird kritisch gesehen.

Das Budget der 1.100-Seelen-Gemeinde, informierte Wurzenrainer, liegt bei rund 3,2 Millionen Euro. Rund 325.000 Euro Schulden hat der Ort, diesen stehen rund eine halbe Million Euro Rücklagen entgegen. Zahlreiche Projekte sind im Laufen. Am Breitbandausbau – eine Initiative, die Wurzenrainer schon in seiner Zeit als Gemeinderat  vorantrieb – wird ebenso massiv weitergearbeitet wie am Neubau des Hochbehälters Grüntal. Auch eine neue Quellfassung kommt.Überarbeitet werden soll, berichtete der Ortschef, auch die Gemeindehomepage.
Der Spielplatz bei der Volksschule, der vorübergehend geschlossen war, ist inzwischen ebenfalls wieder offen, informierte Wurzenrainer und berichtet auch über den neuen Spielplatz im Ortsteil „Einathen“. Und dieser Punkt war dann Auftakt für eine heiße Diskussion über das Einheimischen-Wohngebiet. Vor rund fünf Jahren konnte die Gemeinde die Fläche in schönster Lage ankaufen und erschließen.

Dem Zufall überließen die Auracher damals nichts – ein eigenes Planungsbüro wurde engagiert und erstellte ein umfangreiches Konzept. Rund 20 Häuser stehen dort bereits und geht es nach den Häuslbauern, denen dort günstige Baugrundstücke gestellt wurden, sollen es auch nicht mehr werden. Doch hätten dort noch 13 Einfamilienhäuser Platz, auch ein Mehrparteienhaus mit acht bis zehn Wohnungen ist geplant. „Das dauert aber sicher noch drei Jahre, eher fünf“, beruhigte Wurzenrainer.
Doch der Unmut bei den Anrainern ist groß, sie fürchten aufgrund der schmalen Straße um die Sicherheit ihrer Kinder. Und sind offenbar zum Großteil der Meinung, dass ein Mehrparteienhaus nicht hin passt.

„Die Zufahrt ist nicht ideal“, räumt Wurzenrainer ein. Hier wolle die Gemeinde aber eine Lösung suchen. Er aber, so stellte er in der Gemeindeversammlung klar, werde keine Einzelgespräche mehr führen. Was immer er in solchen Gesprächen gesagt habe, sei falsch rüber gekommen. Daher lädt er die Anrainer zu einer Infoveranstaltung ein. Margret Klausner

Bild: Im Ortsteil „Einathen“ in Aurach wurden Gründe für Einheimische geschaffen. Weitere zwölf Einfamilien- sowie ein Mehrfamilienhaus hätten noch Platz, doch die weitere Ansiedlung ist umstritten. Foto: Klausner

 
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