Kitzbüheler Anzeiger
26.09.2024
News  
 

Leben im Baustellen-Slalom

Das Baugeschehen in der Kitzbüheler Innenstadt hat an Fahrt aufgenommen: Im Zentrum gibt es nur noch wenige Ecken, die ganz ohne Bauzaun auskommen – das wird bei einem Rundgang klar ersichtlich.

Kitzbühel | Eine Stadt erfindet sich neu, möchte man angesichts der vorherrschenden intensiven Bautätigkeit in der Gamsstadt  meinen. Dominiert wird das Geschehen vom Abriss des Gebäudekomplexes des Hotel zur Tenne, doch es gibt auch mehrere „Neben“-Schauplätze mit Containern, Bauzäunen und Baumaschinen.  

Wie berichtet, wurde am Montag, 2. September, mit dem Abbruch des einstigen Nobelhotels zur Tenne begonnen. Ausgehend von der Hinterstadt trug der Riesen-Bagger das alte Mauerwerk Stück für Stück, von oben nach unten, ab und drang auf diese Weise Meter um Meter in das Gebäudeinnere vor. Wo einst eine illustre Gästeschar  dinierte, schob sich jetzt der Bagger einen Hügel zusammen, um sich weiter in Richtung Vorderstadt zu graben und die Abbrucharbeiten fortzusetzen – vom Dach bis ins Erdgeschoss. „Die Arbeiten verlaufen planmäßig. Wir kommen gut voran“, schildert Heinrich Dominici, General Manager vom Hotel zur Tenne, gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger zufrieden. Seit einer  Woche wird die Fassade in der Vorderstadt in Angriff genommen – ein heikles Kapitel inmitten der Häuserzeile. „Wir stehen für eine behutsame Vorgehensweise“, betont Dominici, der gleichzeitig hervorhebt, dass das Abbruchgeschehen von Experten und Statikern dauerhaft begleitet wird. „Wir haben ein umfassendes Sicherheitskonzept, um jegliche Risiken auszuschließen.“ Nicht zuletzt deshalb erfolgen die Arbeiten jetzt langsamer, als es zu Beginn in der Hinterstadt der Fall gewesen ist. Bis Ende Oktober, so der Zeitplan, soll der oberirdische Trakt geschliffen sein, im Frühjahr werden die Abbrucharbeiten in den Untergeschossen fortgesetzt.

Neben der Tenne als dominierendem Bauvorhaben kommt auch in anderen Gebäuden der Innenstadt Bewegung auf. Zentral in der Kitzbüheler Vorderstadt entstehen im sogenannten Werner-Haus zwölf Garçonnièren sowie Büroflächen. Die Einheiten werden mit Küchenzeilen sowie ausreichend Stauraum ausgestattet, warten mit einem traumhaften Blick über Kitzbühel auf und stehen ab etwa 2026 zur langfristigen Vermietung.

Nur wenige Meter weiter werden in Kürze die Umbauarbeiten im ehemaligen Café Praxmair in Angriff genommen. Dabei handelt es sich aber vorwiegend um Arbeiten im Gebäudeinneren.

Gegenüber befindet sich das Sparkassen-Gebäude. Die Modernisierung des Stammhauses wurde von der Sparkasse heuer im Mai in Angriff genommen und in Kürze abgeschlossen. Der „Soft-Start“ erfolgt am Freitag, 26. September, offiziell eröffnet wird die Filiale in der Vorderstadt am 25. Oktober. Verändert wurde  das Erdgeschoss mit einem erweiterten Schalterbereich, mit neuen Sitzgelegenheiten und einer vergrößerten SB-Zone.

Gleich hinter dem Jochberger Tor befindet sich eine weitere prominente Baustelle: Das Restaurant Chizzo wird derzeit umgebaut, bevor sich der Betreiber Casa Jondal, eines der führenden Restaurants auf Ibiza und für Chizzo-Inhaber Christian Harisch eine „absolute internationale Top-Marke“ mit seiner Crew hier niederlässt. Weniger Party, dafür viel mehr Restaurant soll es künftig im Chizzo geben, schildert Harisch, der sich in das operative Geschäft nicht einmischen will. Baulich werde das Lokal so umgestaltet, dass die Bar von der Mitte zum Eingang vorverlegt wird und danach erst der Restaurantbereich kommt. Das Chizzo soll mit Beginn des Weihnachtsmarktes aufsperren – sofern alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen. A. Fusser

 
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