Leserbrief: Zum Thema Wildcampen
Die ewige Diskussion über Wildcampen in Tirol erstaunt mich immer wieder. Warum glaubt man, dass Wohnmobilbesitzer, deren Wohnmobil meist 80.000 Euro und mehr kostet, zu uns kommen, um nur eine Dose Ravioli aufzumachen und dann bei uns den Müll abladen.
Kirchberg | Dieser Gast möchte was erleben und auch Geld ausgeben, laut Statistik mindestens 70 Euro pro Tag und pro Person.
Es sind Gäste, die die heimische Gastronomie besuchen, die touristische Infrastruktur wie Lifte, Bäder etc. nutzen, die in den Geschäften einkaufen und somit sehr wohl auch viel Geld da lassen? Warum werden bei uns nicht Plätze geschaffen, wo Wohnmobile gegen Gebühr über Nacht stehen dürfen? In unseren Nachbarländern hat man das schon lange erkannt und dementsprechende Infrastrukturen für Wohnmobile geschaffen, die der Gemeinde zudem auch noch Einnahmen bringen. Wohnmobilfreundliche Gemeinden erfreuen sich an diesen zusätzlichen „zahlungskräftigen“ Gästen, die im übrigen keinem Beherbergungsbetrieb etwas wegnehmen.
Anstatt Videoüberwachung wegen einem Sackerl Müll und die Bergwacht u.a. zur Überwachung loszuschicken, wären die Kosten hierfür besser für Stellplätze einzusetzen, für die jeder „Wohnmobilist“ gerne bereit ist, entsprechend zu zahlen. Monika Hesse, Kirchberg
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