„Löwe“ hat ein Gehege bekommen
Christian Harisch und Stefan Rutter fackelten nicht lange – als ersten Schritt ließen sie die berühmte „Löwengrube“ umzäunen. Unter Federführung des Ortsmarketings wird dieser jetzt verschönert.
St. Johann | Mitte Juni erhielt die Gesellschaft rund um Christian Harisch und Stefan Rutter bei der Versteigerung der Liegenschaft „Goldener Löwe“ den Zuschlag. Rund acht Millionen Euro hat das Duo für das Areal bezahlt. Jetzt laufen die Planungen, auch wenn sich Stefan Rutter noch nicht in die Karten schauen lassen will. Derzeit stünden noch einige Gespräche an, so Rutter.
Acht Jahre lang war der Schandfleck – im Volksmund „Löwengrube“ genannt – nicht nur für Bürgermeister Stefan Seiwald zum Problem geworden. Die riesige Baugrube mitten im Zentrum sorgte immer wieder für Beschwerden. Projekte gab es zahlreiche, umgesetzt wurde keines. Jetzt hoffen die Verantwortlichen in der Gemeinde, dass mit den jetzigen Investoren – Christian Harisch ist in St. Johann kein Unbekannter – rasch etwas weitergeht. Umso größer war die Freude, nicht nur bei den Anrainern, als jetzt die ersten Bauarbeiter bei der „Löwengrube“ auftauchten und das gesamte Gelände umzäunten – mit einem mannshohen Holzzaun, der die hässliche Baugrube verschwinden lässt.
„Wir dürfen den Bauzaun gestalten, sodass man ihn gerne ansieht“, freut sich die Geschäftsführerin des Ortsmarketings, Angelika Hronek. Der hölzerne Zaun ist leicht nach hinten versetzt, ein kleine Fläche wurde jetzt asphaltiert. Dort stehen jetzt Bänke, die zum Verweilen einladen.
„Wir sind derzeit dabei, Entwürfe auszuarbeiten. Einige Vorschläge haben wir auch schon dem Wirtschaftsausschuss vorgelegt“, informiert Hronek. Das Ortsmarketing arbeite eng mit dem zuständigen Mitarbeiter von Stefan Rutter zusammen. Es soll eine fröhliche, sehr wertige Verschönerung werden. „Es wird nichts geklebt, auch Plastik wollen wir nicht“, betont Hronek. Das neue Corporate Design (das visuelle Erscheinungsbild des Ortsmarketings) soll miteinfließen.
„Bereits in den nächsten Wochen soll das Projekt umgesetzt werden“, informiert Hronek. Margret Klausner
Bild: Acht Jahre lang war die im Volksmund „Löwengrube“ genannte Baugrube ein Schandfleck im Zentrum St. Johanns. Jetzt wird diese von einem Holzzaun verdeckt. Auch Bänke wurden aufgestellt. Foto: Klausner