Max Foidl ist startklar für Olympia
Der Oberndorfer Mountainbiker Max Foidl startet heuer zum zweiten Mal bei Olympia. Mit viel Routine soll der Sprung in die Top 10 gelingen.
Oberndorf | Neben Springreiter Christoph Obernauer und Bahnradfahrer Tim Wafler beginnt in den nächsten Tagen auch für Mountainbiker Max Foidl das Abenteuer Olympia. Im Gegensatz zu den anderen beiden ist es für den gebürtigen Oberndorfer bereits die zweite Teilnahme bei den Spielen. „Und das ist sicher ein Vorteil“, erklärt er. „Man glaubt, es ist ein Rennen wie jedes andere, doch wenn man am Start steht, merkt man schnell, dass es etwas ganz anderes, viel größeres ist.“
Die Form für den Cross Country Bewerb stimme prinzipiell, „auch wenn es in der letzten Vorbereitung nicht ganz so gut gelaufen ist, wie erhofft. Ich war dreimal krank und das ist während der Saison einfach nicht aufzuholen“, so Foidl. Dennoch, im Weltcup gelang dem Profi vom Grazer KTM Factory MTB Team mit Rang zwölf ausgerechnet heuer seine bisher beste Platzierung. Und erst dieses Wochenende sicherte sich Foidl neuerlich souverän den Staatsmeistertitel.
Top-10-Platz bei Olympia durchaus möglich
Was können die Fans vom Routinier nun bei Olympia erwarten: „Mein Wunsch wäre ein Platz unter den Top 10. Das ist auf jeden Fall möglich. Dafür habe ich jetzt drei Jahre gearbeitet und nach Tokio mein Training komplett umgestellt. Doch es gibt nur eine Chance und dafür muss alles passen“, verrät der 29-Jährige. Am 23. Juli geht der Flieger nach Paris, bis dahin will er sich noch den letzten Feinschliff holen.
Nach Olympia warten dann noch zwei Weltcuprennen im September und Oktober auf den Oberndorfer. Davor, Ende August, steht noch die Cross Country Weltmeisterschaft in Andorra am Programm. Dazu kommen ein paar kleinere Rennen, dann ist die Wettkampfsaison für die Mountainbiker auch schon wieder zu Ende.
1.000 Trainingsstunden im Jahr am Mountainbike
Das Training geht allerdings auch danach weiter. „Abgesehen von einer Woche im Jahr sitze ich täglich auf dem Bike, da kommen schon um die 1.000 Trainingsstunden jährlich zusammen.“ Sogar im Winter ist Max Foidl auf den heimischen Trails zu finden, ans Aufhören denkt er noch lange nicht: „Es läuft gut und macht Spaß, also mache ich weiter.“ sh
Bild: Im letzten Jahr war die österreichische Cross Country Elite auf den OD Trails in Oberndorf zu Gast. Bei seinem Heimrennen sicherte sich Max Foidl damals den Staatsmeistertitel, den er an diesem Wochenende erfolgreich verteidigte. Foto: Huber