Kitzbüheler Anzeiger
12.04.2023
News  
 

NEOS forcieren Energiemix

Die NEOS fordern bessere Verbindungen zwischen Wirtschaft und Umwelt, so der Tenor in Kirchberg. So soll die Gemeinde verstärkt auf Photovoltaik, Wasserkraft und Windenergie setzen.

Kirchberg  | Ein Windrad im Skigebiet – für NEOS-GR Florian Huter und auch für Klubobmann Dominik Oberhofer kein Widerspruch, wie sie dieser Tage in der Brixentalgemeinde betonten. Lokalpolitiker Huter will Kirchberg zur Vorzeigegemeinde in Sachen Energieautonomie machen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat er daher auch bereits den Bau eines Kraftwerkes an der Aschauer Ache ins Spiel gebracht. Ein Antrag, dass auf fünf öffentlichen Gebäuden Photovoltaikanlagen montiert werden sollen, läuft ebenfalls bereits. Eine weitere Säule, um Kirchberg energieautonom zu machen, sieht Huter, aber auch Oberhofer, im Bau von Windkraftanlagen. „Wir wollen keine Windpark-Großanlagen wie im Burgenland, jedoch kann ein Windrad, wie es zum Beispiel im steierischen Skigebiet Salzstiegl betrieben wird, auf lediglich 30 Quadratmetern Grundfläche mindestens so viel erneuerbare Energie produzieren wie die 2022 errichtete PV-Großanlage vom Landesenergieversorger in Jenbach auf 8.000 Quadratmetern.

Windkraft macht aber primär nur da Sinn, wo die erforderliche Infrastruktur bereits vorhanden ist, alles andere wäre unwirtschaftlich“, betonen die Politiker. In ganz Tirol gäbe es laut Experten etwa 60 Möglichkeiten für Windräder, in Kirchberg drei solche Plätze. „Windräder machen nur da Sinn, wo die erforderliche Infrastruktur wie Straßen und Leitungen bereits vorhanden sind“, erklärt Huter dazu. Er sieht zudem auch großes Potential in der Verbindung von Windkraft und Speicherseen. Oberhofer und Huter können sich ein Pilotprojekt in Kirchberg gut vorstellen.
Der große Wunsch der Politiker: Eine bessere Verbindung zwischen Wirtschaft und Umwelt. mak

Bild: Der Kirchberger GR Florian Huter und NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer (v.l.) sehen viel Potential in der Windkraft. Foto: Klausner

 
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