Nächste Ausbaustufe vollendet
In den vergangenen Jahren wurde das Kitzbüheler Altenwohnheim umfassend erweitert. Jetzt stehen weitere zehn Einheiten für Betreutes Wohnen zur Verfügung.
Kitzbühel | Auch in der Hahnenkammstadt wird die Lage, geht es um betagte Mitbürger, nicht leichter – im bestehenden Altenwohnheim gibt es derzeit 118 Betten. Das Haus sei voll belegt, wie Sozialreferentin Hedi Haidegger bestätigt.
Und doch gab es Anfang der Woche einen Grund zum Feiern – mit der Aufstockung des Nordtraktes ist ein weiterer Meilenstein für die Betreuung älterer Menschen gesetzt worden. Und nicht nur das. Im neuen Trakt sind überdies 14 Personalwohnungen untergebracht. Doch auch die Fertigstellung von zehn Einheiten für Betreutes Wohnen ist eine Erleichterung. „Das wird auch immer mehr gefragt“, wie Haidegger betont.
Bereits im Jahr 2022 wurde mit dem Ausbau der Einrichtung angefangen. In einer ersten Bauphase wurde am Südtrakt ein ganzes Stockwerk mit neuen und modernen Zimmern gebaut. Damit wurde im Nordtrakt für die nächste Bauphase Platz geschaffen.
Im Herbst 2023 starteten die Bauarbeiten, bereits Anfang Februar fand die Firstfeier statt. Im Nordwestflügel wurde das oberste Stockwerk abgetragen und in Holzbauweise zwei neue Stockwerke aufgesetzt. Der Abriss und die Aufstockung mussten bei laufendem Betrieb vonstatten gehen. Nicht immer einfach, wie TIGEWOSI-Geschäftsführer Franz Mauracher betonte. Die Bauarbeiter seien aber stets bemüht gewesen, die Belastungen so gering wie möglich zu halten.
Die Baukosten, so Mauracher, lagen für den neuen Trakt bei rund 5,76 Millionen Euro. Davon konnten 1,15 Millionen Euro über ein Wohnbauförderungsdarlehen finanziert werden. „Insgesamt wurden in den Ausbau des Altenwohnheims in den letzten Jahren bisher rund 14,5 Millionen Euro investiert“, informierte Mauracher.
Bürgermeister Klaus Winkler zeigte sich vom neuen Trakt begeistert und erklärte mit einem Seitenblick auf die Holzschindeln an der Fassade: „Es zeigt sich, dass hier nicht gespart wurde.“ Sozialreferentin Haidegger betonte, dass sie sehr stolz auf den neuen Gebäudeteil sei, der wieder zu einer Entlastung des Heims beitrage. Pfarrer Michael Struzynski sorgte für den geistlichen Segen. mak
Bild: Freuen sich über den neuen Trakt, von dessen Terasse der „Stadtl-Blick“ einzigartig ist: Silvia Huber-Hölzl (Pflegedienstleitung), Vize-Bgm. Gerhard Eilenberger, GR Hedi Haidegger, Vize-Bgm. Walter Zimmermann, Franz Mariacher (TIGEWOSI), Pfarrer Michael Struzynski, Bgm. Klaus Winkler und Heimleiter Sven Kolozs-Haid (v.l.)