Neuer Seelsorger für Fieberbrunn
Das wird viele Gläubige in Fieberbrunn freuen: Am 1. September tritt Pfarrer Christoph Eder sein Amt als Priester an. Er folgt Pfarrer Ralf Peter nach, der zurück getreten ist.
Fieberbrunn, Hochfilzen | Es war in den vergangenen Monaten nicht leicht für die Gläubigen im Pillerseetal – als vor sechs Jahren der gebürtige Deutsche Ralf Peter seinen Dienst als Priester in Fieberbrunn antrat, war die Freude vorerst groß. Doch dann wurde es immer schwieriger – viele Kirchgänger blieben der Messe fern, konnten mit der konservativen Art des Deutschen nichts anfangen. Mehrfach gab es Kritik, die auch an die Erzdiözese herangetragen wurde, jedoch blieb der Erfolg aus. Wie Generalvikar Roland Rasser bereits Anfang des Jahres im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger erklärte, habe es zahlreiche Vermittlungsversuche gegeben, die nicht den gewünschten Erfolg zeigten. Vor einigen Jahren trat auch noch der Pfarrgemeinderat gesammelt zurück, die inzwischen neuen Pfarrgemeinderäte hingegen pflegen dem Vernehmen nach eine gute Zusammenarbeit mit dem Priester.
Unterschriftenaktion sorgte für Aufregung
Sogar eine Unterschriftenaktion wurde gestartet – über 100 Menschen unterschrieben. Ralf Peter informierte bereits Ende Jänner per Aushang, dass er mit Ende August aus gesundheitlichen Gründen die Pfarre verlassen werde. Viele Gläubige atmeten auf und hofften auf einen Neuanfang. Vorerst war jedoch nicht klar, ob und wann wieder ein Pfarrer in Fieberbrunn seelsorgerisch tätig werden wird. Jetzt gibt es gute Neuigkeiten seitens der Diözese in Salzburg: Ein Nachfolger für Pfarrer Ralf Peter wurde gefunden und nimmt am 1. September seinen Dienst in Fieberbrunn auf.
Pfarrer Christoph Eder stammt aus dem Pinzgau und ist in St. Georgen aufgewachsen. Nach der Matura am Gymnasium in St. Johann i.P. absolvierte er sein Theologiestudium in Salzburg und verbrachte anschließend ein Jahr in Russland.
Vor 14 Jahren wurde der Pinzgauer zum Priester geweiht. Tirol ist dem inzwischen 44-Jährigen wohlbekannt. So war er bereits während seines Pfarrpraktikums in Kundl stationiert. Und auch in St. Johann ist Eder kein Unbekannter – er war nach seiner Priesterweihe einige Jahre Kooperator in der Marktgemeinde und auch in Oberndorf. In den vergangenen Jahren war Eder in Obertrum bzw. Berndorf und Seeham tätig. Jetzt führt ihn sein seelsorgerischer Weg wieder nach Tirol zurück.
Statt Santner kommt Johannes Lackner
Ein weiterer Abschied steht in der Pfarre St. Johann an: Der bisherige Kooperator Rupert Santner alias „Don Rupi“ wechselt mit 1. September nach Eben (Pongau), dafür können die St. Johanner Gläubigen Johannes Lackner – der gebürtige Reither wurde im Vorjahr zum Priester geweiht – als neuen Kooperator begrüßen. Neue Seelsorger werden Robert Shako Loekso als Pfarrprovisor sowie Diakon Tihomir Pausic als Pfarrassistent in Kirchdorf und Going. Pastoralassistent Michael Klauser wird ab 1. September in Kitzbühel eingesetzt.
Margret Klausner
Bild: Der gebürtige Pinzgauer Christoph Eder wird neuer Pfarrer von Fieberbrunn und Hochfilzen. Er war zuletzt im Salzburger Flachgau tätig. Foto: eds