Neugestaltung der Straße kommt
Der Kitzbüheler Gemeinderat musste am 22. März nochmals eine Verordnung für eine Neuanordnung der Taxi-Standplätze in der Bichlstraße beschließen. Im Zuge der Straßensanierung wird dieser Bereich umgestaltet und damit sind derartige Verordnungen vorerst nicht mehr notwendig.
Kitzbühel | Um einen Gastgarten für das Cafe Franz in der Bichlstraße zu ermöglichen, musste der Gemeinderat, wie schon im Vorjahr, eine Verordnung erlassen. Dabei werden die beiden Taxi-Standplätze zur Jochberger Straße für den Gastgarten verwendet und die Stellflächen für die Dienstleistungsanbieter rücken näher zum Stadtzentrum hin. „Wir können dafür die Verordnung vom Vorjahr übernehmen“, erklärt Straßenreferent Hermann Huber (ÖVP). In dieser Verordnung sind während der Sommermonate anstelle der bisherigen drei Taxi-Standplätze nur zwei vorgesehen und auch ein Kurzparkzonen-Stellplatz fällt weg.
Im Zuge der Umbaumaßnahmen im Bereich der Jochberger Straße und Bichlstraße ist die Schaffung einer dauerhaften Lösung für das Cafe Franz vorgesehen. „Wir müssten die Markierung der Stellflächen schon mit LED‘s machen, so oft wie wir in diesem Bereich die Verordnungen wechseln, aber es kommt eine dauerhafte Lösung“, sagt Huber.
Klare Abgrenzung zwischen den Straßen
Mit der Neugestaltung in diesem Bereich sollen sich die beiden Straßen nicht nur optisch, sondern auch durch eine kleine Schwelle, wie es sie bereits im Kreuzungsbereich Jochberger Straße und Hammerschmiedstraße gibt, voneinander abheben. Ziel der Umbauarbeiten ist, dem Fahrzeuglenker zu vermitteln, dass die Bichlstraße schon zum innerstädtischen Bereich gehört und hier das Tempo gedrosselt wird.
Gastgarten drosselt das Tempo
SPÖ-Gemeinderätin Margit Luxner begrüßte die Verordnung: „Ich bin für die Dauerlösung. Es ist auffallend, dass durch den Gastgarten die Autos deutlich langsamer fahren“.
Für Vize-Bürgermeister Walter Zimmermann (SPÖ) war die letztjährige Verordnung völlig in Ordnung und brachte Zufriedenheit bei allen Seiten.
Kritik an der Verordnung kam von der FPÖ. „Wir können nicht noch einen Taxi-Standplatz verlieren. Ursprünglich waren es mal vier Standplätze, plötzlich nur noch drei und jetzt geht man auf zwei runter. Wir müssen bei drei Standplätzen bleiben“, forderte Alexander Gamper, der auch den fehlenden Standplatz beim Chizzo kritisierte, der aufgrund der Museumsbaustelle nicht angefahren werden kann. Stadtamtsdirektor Michael Widmoser klärte daraufhin auf, dass es in der Bichlstraße immer nur drei Stellplätze gab und Bürgermeister Winkler ergänzte, dass es sich im Bereich Chizzo nur um eine temporäre Baustelle handelte.
„Die Taxler werden nicht beschnitten, sie haben genau so viel Platz wie vorher. Es wird die Fläche einfach nach vorne gerückt. Das ist keine große Weltneuheit, wenn man Taxistandplätze verschiebt“, argumentierte der Bürgermeister. Zudem erinnerte Winkler, dass im Vorjahr seitens der FPÖ der Antrag kam, öffentliche Flächen für Kurzparkzonen zur Verfügung zu stellen. Damit ließ sich Gamper aber nicht abspeisen, er besteht auf drei Taxi-Standplätze in der Bichlstraße. Mit 18 Ja-Stimmen gegenüber einer Enthaltung wurde die Verordnung beschlossen. Elisabeth M. Pöll
Bild: Die Taxistandplätze sind während der Sommermonate wieder näher am Stadtzentrum. Foto: Pöll