Neujahrsbabys sind Zwillinge
Essen und schlafen. Für das zweieiige Zwillingspaar Hannes und Matthias Berger ist die Welt in bester Ordnung. Die beiden Wonneproppen und ihre Mutter sind wohlauf - trotz "besonderer Umstände" bei der Geburt.
St. Johann | Der erstgeborene Matthias (2.560 g, 46 cm) kam am 1. Jänner um 10.35 Uhr auf die Welt, sein Bruder Hannes (2.570 g, 46 cm) um exakt eine Minute später.
"Als ich die beiden gleich nach der Geburt kräftig schreien hörte, war ich unendlich erleichtert. Da ist eine große Last von mir abgefallen", schildert Andrea Berger, glückliche Mutter des Zwillingspaares, freudestrahlend.
"Buam" zwei Wochen zu früh per Kaiserschnitt
Es war nämlich eine ganz besondere Situation, in der sie ihre beiden "Buam" zwei Wochen vor dem geplanten Geburtstermin per Kaiserschnitt zur Welt brachte:
Corona positiv getestet
Andrea Berger war am 23. Dezember positiv getestet worden. Wie ihre im Haus lebende Großfamilie, erkrankte auch sie an Covid-19. "Ich hatte starken Husten, Schnupfen und arge Kreislaufprobleme", erzählt die St. Johannerin. "Ich fühlte mich elend. Jeder Schritt war eine Belastung." Am Neujahrstag folgte die Aufnahme im Bezirkskrankenhaus St. Johann, und nur wenig später erblickten Matthias und Hannes das Licht der Welt.
Zu dritt im Isolierzimmer
Wie ihre Mutter waren sie Corona-positiv. "Trotz der frühen Geburt waren meine zwei Kleinen aber kräftig genug, dass sie gleich zu mir ins Zimmer durften", sagt Andrea Berger. "Dafür war ich sehr dankbar. Ich habe Handyfotos heimgeschickt, weil uns ja niemand besuchen durfte".
Glücklich daheim
Mittlerweile ist sie mit ihren Kleinen glücklich zu Hause, sehnlichst erwartet von der siebenjährigen Eva Marie und dem stolzen Papa Matthias.
"Beim Heimkommen sind Freudentränen geflossen. Es war sehr emotional", schildert Andrea Berger. Die Quarantäne ist längst aufgehoben, alle drei sind wohlauf und die Babys pumperlg'sund. "Sie schlafen viel, essen viel und sie sind ganz, ganz brav." Alexandra Fusser
Bild: Matthias und Hannes sind die beiden Neujahrsbabys im Bezirk Kitzbühel. Ihre große Schwester Eva Marie weicht nicht mehr von ihrer Seite. Foto: Berger