Kitzbüheler Anzeiger
24.03.2022
News  
 

Normalbetrieb im BKH St. Johann

Aufgrund von anhaltend hohen Infektionszahlen ist die Situation im Bezirkskrankenhaus St. Johann angespannt, aber noch bewältigbar. Man ist um die Aufrechterhaltung des Normalbetriebs bemüht.

St. Johann | Die Zahlen sprechen für sich: 1.560 aktiv Positive wurden zu Wochenanfang im Bezirk Kitzbühel registriert. Mit 17 Omikron-Patienten auf der Normalstation und einem weiteren auf der Intensivstation (Stand Montag, 21. März) erscheint die Situation im Bezirkskrankenhaus auf den ersten Blick harmlos, doch sie ist es nicht, wie der ärztliche Leiter Dr. Bruno Reitter auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers festhält. „Wir sind hart am Limit, denn wir stehen jetzt vor dem großen Problem, dass eine große Anzahl an Ärzten und Pflegepersonal erkrankt ist.“

Improvisation ist an der Tagesordnung
Zwischen 40 und 50 Mitarbeiter fallen nach Angaben Reitters aktuell aus. Das führt zu Personalengpässen, die nur mit größter Mühe kompensiert werden können. Mitarbeiter werden deshalb sogar an den freien Tagen wieder zurück ins Krankenhaus geholt. Reitter: „Wir kämpfen uns von einem Tag zum anderen. Denn sobald der eine aus der Quarantäne zurückkommt, ist der nächste erkrankt.“
Zusätzlich verschärft hat sich  die Situation im Krankenhaus neben den erfolgten Öffnungsschritten in der Hochsaison durch die vielen Patienten, die nach einem Skiunfall versorgt werden mussten. Auch unter den Akutfällen befanden sich Infizierte. „Da waren wir hart am Limit“, sagt Reitter, der wiederholt betont, dass alle Spitalsmitarbeiter seit vielen Monaten anhaltend „Großartiges“ leisten, aber verständlicherweise  auch „mürbe“ geworden sind.

Derzeit sind alle Stationen geöffnet, Operationen finden - wenn auch unter größtmöglicher Anstrengung - statt. Man ist um die Aufrechterhaltung des Normalbetriebs bemüht. Reitter: „Unsere Patienten sollen das Gefühl haben, dass alles seiner Wege geht. Und das tut es auch.“Alexandra Fusser

Bild: Die Infektionszahlen bleiben im Bezirk konstant auf hohem Niveau. Auch die Mitarbeiter im Spital sind davon betroffen. Foto: Ritsch

 
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