Pillerseetaler für die Zukunft gerüstet
Im Pillerseetal hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Die Spielgemeinschaft geht gestärkt mit großem Kader und neuem Trainer in die Saison.
Fieberbrunn | 2019 haben sich die beiden Vereine SK Fieberbrunn und FC St. Ulrich zur Spielgemeinschaft Pillerseetal zusammengeschlossen. Während die erste Mannschaft in der Gebietsliga antritt, kämpft das 1b-Team in der 2. Klasse um Punkte. Nachdem die vergangene Saison nicht ganz nach Wunsch gelaufen ist, spielten die Pillerseetaler heuer bisher groß auf.
Für den neuen Trainer, Thomas Handle, sind die Neuzugänge eine echte Verstärkung und die Motivation ist groß. Dementsprechend positiv ist die Stimmung bei Obmann Udo Hinterholzer. „Es ist eine gute Entwicklung unseres jungen Kaders spürbar. Ein Mittelfeldplatz in der Tabelle sollte möglich sein. Auch bei der KM2 ist bereits ein deutlicher Schritt nach vorne sichtbar. Mal sehen, was die kommenden Jahre bringen, aber unser Ziel ist es, dass wir mittelfristig auch um die Meisterschaft mitspielen.“
Ein Mittelfeldplatz ist das Saisonziel 2024/25
Bis es soweit ist, wartet auf die Vereinsführung noch einige Arbeit. „Natürlich ist so eine Tätigkeit zeitaufwendig und nur mit viel Verständnis der Familie machbar, aber es ist auch immer wieder wunderschön zu sehen, wenn unzählige Kids an Turniertagen zeitgleich auf dem Platz stehen und Spaß beim Kicken haben“, so Hinterholzer. Leider gäbe es aber auch immer wieder Anfeindungen, die den Job nicht gerade einfacher machen und den ein oder anderen ehrenamtlichen Mitarbeiter abschrecken.
„Dabei wäre es schön, wenn sich wieder mehr Menschen einem Verein anschließen und alle zusammen helfen würden. Schließlich geht es auch um den Fortbestand von Tradition und vor allem um die Freizeitgestaltung unserer Kinder“, so sein Appell.
Investitionen in zeitgemäße Infrastruktur
Apropos Nachwuchs: Ende der Saison hatte die Auflösung der Spielgemeinschaft mit Hochfilzen für einiges Aufsehen gesorgt. In Fieberbrunn geht man inzwischen einen eigenen Weg, mit dem Ziel, junge Kicker behutsam an die Kampfmannschaften heran zu führen. „Wir sind uns der sozialen Verantwortung bewusst und wollen qualitativ hochwertige Arbeit leisten“, meint Hinterholzer.
Aber auch abseits des Platzes ist die Zeit bei den Pillerseetalern nicht stehen geblieben. „Wir haben in den letzten Jahren großen Wert auf die Erneuerung der elektronischen Ausstattung gelegt und neue Laptops, PCs, Kameras und Tracker angeschafft“, berichtet Hinterholzer. Auch in die Infrastruktur wurde kräftig investiert und beispielsweise die Flutlichtanlage im Stadion Lehmgrube von Halogen auf LED umgestellt. Auf dem „Platz Obermaier“ ist diese noch in Planung.
Zentrales Thema ist aber auch die Qualität des Spielfelds. Am Wunschzettel steht außerdem die Renovierung der beiden Vereinsheime in St. Ulrich und Fieberbrunn. „Das sind alles längerfristige Projekte, die stark von unseren finanziellen Möglichkeiten abhängen. Denn selbstverständlich ist die wirtschaftliche Absicherung des Vereins vorrangig. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang allen Sponsoren, den Gemeinden und vor allem allen ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern, ohne diese das alles nicht möglich wäre.“, unterstreicht Obmann Hinterholzer. sh
Mit einem motivierten, jungen Kader startete Trainer Thomas Handle (2. Reihe links) in die neue Saison. Die ersten Spiele waren vielversprechend und lassen den Verein zuversichtlich in die Zukunft blicken. Foto: Bodingbauer