Kitzbüheler Anzeiger
04.04.2024
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Planer arbeiten auf Hochtouren

Im Hintergrund laufen die Planungen für die „Löwengrube“ unvermindert weiter, versichert Architekt Clemens Wainig. Ein Investorenwechsel ist derzeit in Vorbereitung.

St. Johann | „Stillstand“, war, wie berichtet, die Antwort Bürgermeister Stefan Seiwalds nach einer Anfrage im Gemeinderat, wie es denn mit der sogenannten „Löwengrube“ weitergeht.

Seit Jahren ist die zugewucherte Baugrube mitten im Dorfzentrum ein Ärgernis nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch in der Gemeindestube.

Vor rund sieben Jahren ließen die damaligen Besitzer – die „Residenz Goldener Löwe GmbH“ Gebäude abreißen. 77 Wohnungen samt Geschäftsflächen waren geplant – doch bis  heute ist nichts passiert. Der Investor verschwand in der Versenkung und hinterließ eine Baugrube. Die im Volksmund genannte „Löwengrube“ vegetiert seither vor sich hin.

Im Sommer des Vorjahres dann ein Licht am Ende des Tunnels – die Architekten der Firma „umfeld architectural environments“ ließen mit neuen Plänen aufhorchen. Doch jetzt, klagte Bürgermeister Seiwald in der jüngsten Gemeinderatssitzung, gehe erneut nichts mehr weiter.

Architekt Clemens Wainig widerspricht und informierte  jetzt über die laufenden Beratungen. Im Rahmen des Gesprächs sei beschlossen worden, dass es zu einem Investorenwechsel im Hintergrund der Projektgesellschaft kommen werde. „Der bisherige Hauptinvestor möchte, vor allem wegen der zeitlichen Perspektive bis zum Projektabschluss, aus dem Projekt austreten. Man hat mich daher gebeten, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten und einen Übergang zu finden“, so Wainig.

In den nächsten Wochen sollen die Dinge auf Finanzierungsebene geregelt werden. Von Stillstand könne daher keine Rede sein. Er räumt jedoch ein, dass die Marktsituation derzeit schwierig sei. Er sei jedoch zuversichtlich, dass die Projektbetreiber sich mit allen Beteiligten einigen können.

„Wir hängen natürlich stark vom Fortschritt im Bauverfahren ab und hoffen, bis zum Ende des zweiten Quartals (Anm.: Ende Juni) die entsprechenden Bauverhandlungen durchführen zu können. Wir möchten hier einen Appell an die Gemeinde richten, die Bemühungen zu intensivieren“, betont Clemens Wainig.

Die Projektgesellschaft habe den Baustart mit Ende des Jahres noch im Visier, betont der Innsbrucker: „Man muss aber so ehrlich sein, das es sein kann, dass der Baustart aufgrund der Marktlage erst im Jahr 2025 erfolgt.“ Das hänge natürlich letztlich von den Kunden ab, so Clemens Wainig, der jedoch bestätigt, dass intensiv weitergearbeitet wird. M. Klausner

 
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