Preis für innovative Tiroler Projekte
Wirtschaftskammer und Land Tirol zeichnen alljährlich die Innovationsprojekte von heimischen Unternehmen aus. Mit der Matty GmbH wurde heuer auch der Betrieb des Waidringers Georg Foidl prämiert.
Innsbruck | „Forschung, Entwicklung und Innovation sind die treibenden Kräfte für die erfolgreiche Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Tirol. Die heurigen Preisträger des Innovationspreises zeigen, dass es den Betrieben gelungen ist, stärker, digitaler und innovativer aus dieser Pandemie herauszukommen. Der Unternehmergeist und die Innovationskraft unserer Betriebe ist wirklich beeindruckend. In Tirol wollen wir den Betrieben bestmögliche Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Erfolge und neue innovative Produkte bieten“, freut sich Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser.
Kategorie „Innovative Dienstleistungen“
Der mit 7.500 Euro dotierte Innovationspreis in der Kategorie „Dienstleistungsinnovation“ wurde an die Matty GmbH mit Sitz in Kramsach vergeben. Die Firma bietet smarte Lösungen, um Küchenpersonal in der Hotellerie zu entlasten und kreatives Kochen zurück auf den Speiseplan zu bringen. Gründer und Initiator ist Georg Foidl aus Waidring. Der erfahrene Koch hat eine einzigartige Großküche geschaffen, die den Kunden aus der Hotellerie täglich von Spitzenköchen frisch zubereitete Gerichte aus regionalen Produkten liefert.
Damit löst der Gründer das größte Problem der Hotellerie: Die Qualitätssicherung an jenen Tagen, an denen Mitarbeiter ihren Freizeitausgleich genießen oder Personal ausfällt. Das Prinzip ist einfach: Die Kunden haben die Möglichkeit, aus den täglich frisch zubereiteten Menüs entweder einzelne aufeinander abgestimmte Teile oder das Rundum-sorglos-Paket des gesamten Menüs zu wählen. Dies erleichtert die Planung der Abendmenüs, und auch kurzfristige Ausfälle können so leicht ausgeglichen werden.
Das Team der Matty GmbH rund um Gründer Georg Foidl stellt eine 14-Tage-Vorschau des Menüplans auf ihrer Website sowie einen Kunden Login-Bereich für die Bestellung zur Verfügung.
Kategorie „Konzepte mit Potenzial“
Der mit 3.000 Euro dotierte Innovationspreis in der Kategorie „Bestes Konzept“ ging an das Das Start-up revitalyze. Als erste digitale Plattform unterstützt es Bauunternehmen, die Entsorgung von Bauschutt schneller, transparenter und komfortabler zu gestalten. Mit revitalyze bringen David Plaseller und sein Geschäftspartner Patrick Gössl, der für die Softwareentwicklung verantwortlich ist, jetzt die fehlende Schnittstelle zwischen Bauunternehmern, Deponien und Transportunternehmen auf den Markt. Die Bauunternehmer haben die Möglichkeit, „mit nur wenigen Klicks das Beste aus ihrem Bauschutt zu holen“, betont Patrick Gössl.
Kategorie: „Technische Innovation“
Mit 7.500 Euro dotiert ist der Innovationspreis in der Kategorie „Technische Innovation“, der heuer an die Adler-Werke für den „Abramotion“, den ersten vollautomatisierten Roboter zum Schleifen von Fenstern mit komplizierten Oberflächenstrukturen, vergeben wurde.
Bild: Kategorie „Dienstleistungsinnovationen“: Landesrat Anton Mattle (l.) und WK-Vizepräsidentin Martina Entner (r.) gratulierten Georg Foidl (2.v.l.), Christian Sporer (Mitte) und Julia Sallegger von der Matty GmbH. Foto: WK Tirol