Punktlandung am Hahnenkamm
Die Red Bull X-Alps – ein Rennen über zwölf Tage, bei dem die Teilnehmer 1.238 km Luftlinie von Salzburg zum Mont Blanc und zurück nach Zell am See mit dem Paragleiter oder zu Fuß bewältigen – haben heuer erstmals einen Turn-Point am Hahnenkamm. Die Athleten werden am 21. und/oder 22. Juni in Kitzbühel erwartet.
Kitzbühel | Die Idee zu den Red Bull X-Alps wurde 2003 von Hannes Arch und Uli Grill geboren. Bei der ersten Auflage mussten Teilnehmer mit ihrem Paragleiter oder auch zu Fuß von Salzburg nach Monte Carlo gelangen und dabei bestimmte Wendepunkte (Turn-Points) passieren. Aus den anfänglichen drei Turn-Points wurden bei der zehnten Auflage zwölf, das Ziel ist nicht mehr in Monte Carlo, sondern in Zell am See.
Heuer findet der Adventure-Bewerb, der alle zwei Jahre ausgetragen wird, zum zehnten Mal statt. Gestartet wird am 20. Juni am Mozartplatz in Salzburg. Der erste Turn-Point ist in Wagrain/Kleinarl dann geht es schon weiter nach Kitzbühel. Je nach Wetter- und Windbedingungen werden die 33 Athleten, die zu diesem Event eingeladen sind, am 21. bzw. 22. Juni am Hahnenkamm erwartet. Wer die Punktlandung am Berg nicht schafft, muss zu Fuß zum Turn-Point, um sich dort einzutragen.
Tommy Friedrich fliegt zum ersten Mal mit
Der gebürtige Steirer Tommy Friedrich weiß, worauf es bei einem Wettbewerb wie den Red Bull X-Alps ankommt. Die Kondition muss in Bestform sein, und sowohl Geist als auch Körper brauchen ausreichend Training, um die Strapazen des Rennens aushalten zu können. „Zwischen den Turn-Points tauchen viele Faktoren auf, die schnelle und vor allem richtige Entscheidungen erfordern. Da muss man sich auf sein Können, seinen Körper und ein stabiles Mindset verlassen können. Rund um den Hahnenkamm und Kitzbühel wird es wichtig sein – je nach Tageszeit und Wetter - die richtigen Entscheidungen in den Grasbergen zu treffen, um möglichst weit den Turn-Point Hahnenkamm in Richtung Bayern und das Achental fliegen zu können. Dadurch kann man sich viele Meter zu Fuß ersparen. Flugwetter, wie gesagt, vorausgesetzt. Sonst heißt es: Zu Fuß gehen, und das tut weh“, erklärt Tommy Friedrich. Wenn die Teilnehmer zu Fuß unterwegs sind, müssen sie ihre komplette Ausrüstung, die zwischen sieben und acht Kilogramm wiegt, mittragen.
Interessierte Besucher haben am Hahnenkamm die Chance, die Athleten am Turnpoint bei der Landung und beim Start zu sehen. Der Turnpoint ist für die Profisportler und deren Betreuer covidkonform und weitläufig abgesperrt. Christian Wörister, Vorstand der Bergbahn Kitzbühel, ist überzeugt, dass das Unternehmen und die Region von der medialen Strahlkraft der Red Bull X-Alps profitieren werden. „Für unsere Gäste ergibt sich damit eine Gelegenheit, internationalen Profisport vor Ort zu erleben. Zudem wird jeder Schritt der Sportler von moderner Live-Tracking-Technologie erfasst und für Millionen von Fans zugänglich gemacht“, freut sich Mag. Christian Wörister. Weitere Informationen zum Live Tracking gibt es auf www.redbullxalps.com.
Positives Signal für die Region
BAG-Vorstandsvorsitzender Anton Bodner ist überzeugt, mit den Red Bull X-Alps ein positives Signal setzen zu können. „Diese Veranstaltung zeigt, dass Herausforderungen gemeistert werden können. Es freut uns, dass die Organisatoren der Red Bull X-Alps uns das Vertrauen schenken und unsere Erfahrung und Professionalität bei der Abwicklung solcher Veranstaltungen schätzen. Nur so war es überhaupt möglich, diese weltweit einzigartige Veranstaltung nach Kitzbühel zu bekommen“, sagt Anton Bodner.
Jung und dynamisch – so will sich Kitzbühel in Zukunft präsentieren, diese Ansprüche erfüllt das Red Bull X-Alps komplett. „Wir kennen den Hahnenkamm als Treffpunkt für sportliche Spitzenleistungen im Winter – nun ist er es auch im Sommer. Der dynamische Spirit dieses Events harmoniert hervorragend mit dem Weltcupfeeling von Kitzbühel“, zeigt sich Bürgermeister Klaus Winkler begeistert. Infos unter www.redbullxalps.com Elisabeth M. Pöll
Bild: X-Alps-Teilnehmer Tommy Friedrich, Organisator Ulrich Grill, BAG-Vorstand Christian Wörister, KiT-Geschäftsführerin Viktoria Veider-Walser, Bürgermeister Klaus Winkler und BAG-Vorstandsvorsitzender Anton Bodner bei der Vorstellung des Bewerbes auf der Terrasse des neuen Starthauses. Foto: Pöll