Rauchzeichen über St. Johann
Am vergangenen Mittwoch luden Birgit Enk und Hannes Treichl zum Event „Rauchzeichen“ nach
St. Johann.
St. Johann | Was vor rund zwei Jahren als kleine Runde von Kamingesprächen mit 20 bis 30 Gästen begann, hat sich mittlerweile zu einem großen Live-Podcast-Format entwickelt. Schauplatz war diesmal die Talstation der Eichenhoflifte – rund 100 Gäste ließen sich das Event nicht entgehen.
Schon das Intro des Abends versprach besondere Momente: Tamara Stocker, Tiroler Meisterin im Poetry Slam, eröffnete das Event mit einem pointierten und humorvollen Beitrag. Im Anschluss stellten sich drei Gäste – alle Unternehmer der Region – den Fragen der Gastgeber. Den Anfang machte Maria Schmidt mit ihrem Projekt „Going Artenreich“. Die ehemalige leitende Angestellte im Sozialen Bereich, die nun einen kleinen Hof in Going betreibt, setzt sich dort für den Naturschutz und die Biodiversität ein. Carlo Chiavistrelli, Bauingenieur und Unternehmer, sprach von den Höhen und Tiefen seiner Karriere. Er übernahm die Firma Hanel Ingenieure von seinem Onkel, der damals kurz darauf verstarb. Carlo erzählte, wie wichtig es ist, nach Rückschlägen wieder aufzustehen und weiterzumachen. Heute engagiert er sich neben seinem Beruf auch für das Sozialprojekt Homebase in St. Johann.
Sophie Brunner, Busunternehmerin in vierter Generation, stellte ihre Leidenschaft für nachhaltiges Reisen vor. Die Firma Dödlinger Busse setzt auf den umweltfreundlicheren Treibstoff HVO 100 und konnte so seit Ende 2023 bereits über 450 Tonnen CO2 einsparen. Ein weiteres Herzensprojekt ist der „Alpiner“, ein Luxusbus, der Gäste aus Deutschland direkt zu den Urlaubsdestinationen in den Alpen bringt – eine umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr. Birgit Enk und Hannes Treichl stellten erneut unter Beweis, wie inspirierend echte Unternehmergeschichten aus der Region sein können. Die nächsten „Rauchzeichen“ finden in Hall statt. ps
Bild: Am Podium: Maria Schmidt, Birgit Enk, Tamara Stocker, Hannes Treichl, Carlo Chiavistrelli und Sophie Brunner. Foto: Thomas Steinlechner/Sparkasse Kitzbühel