Raumordnungsklausur im Herbst
Auch den Kirchbergern brennt das Thema Raumordnung unter den Nägeln. Im Herbst möchte der neue Ausschussobmann Franz Heim eine Klausur einberufen.
Kirchberg | Eingebettet in die Grasberge der Kitzbüheler Alpen, ein Top-Skigebiet und lebendigen Wirtschaftsraum – kein Wunder, dass Kirchberg nicht nur bei Einheimischen, sondern vor allem auch bei den Zweitwohnbesitzern beliebt ist.
Das bringt naturgemäß auch Probleme mit sich und gerade die Raumordnung ist in der Gemeindestube ein sensibles Thema. Einen Wechsel gab es an der Spitze des Ausschusses: als Obmann fungiert in dieser Periode Franz Heim (Neu Denken), sein Stellvertreter ist Bgm. Helmut Berger. Mit im Ausschuss arbeiten Vize-Bgm. Josef Eisenmann, Andreas Schipflinger sowie GV Peter Schweiger.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung kündigte Franz Heim an, dass es im Herbst eine Raumordnungsklausur geben wird, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Heim ist als kritischer Geist bekannt, der sich jede Widmung genauestens anschaut. „Wir haben derzeit noch 77 Anträge zu bearbeiten“, informiert der Gemeinderat. Dass es unter seiner Ägide überhaupt keine Widmung mehr geben soll, wie schon kolportiert wurde, stimme so natürlich nicht.
Obmann plant eine Leerstandserhebung
Es gäbe aber einige Punkte, die ihm unter den Nägeln brennen: So müsse im Rahmen der Klausur der Leerstand genauestens unter die Lupe genommen werden, so Heim. Es solle auch der Frage nachgegangen werden, ob es in Kirchberg überhaupt noch neue Baugründe brauche. Es solle in Sachen Raumordnung in jedem Fall alles kritisch hinterfragt und genaue Parameter für die Zukunft erstellt werden.
Im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung kam auch der neue Bebauungsplan für den Ausbau des Restaurant Rosengarten sowie des Hotel Taxacherhof von Haubenkoch Simon Taxacher zur Abstimmung. Hier forderte Heim etwa die genauen Pläne ein. Der Beschluss fiel aber mit einer Enthaltung einstimmig aus.
Eine Absage erteilt wurde hingegen den Wünschen einer Gruppe von Grundbesitzern im Spertendorf – sie wollten einige tausend Quadratmeter Freiland in Bauland umgewidmet haben. Margret Klausner
Bild: Einer der beliebtesten Orte zum Wohnen: Kirchberg. Die Raumordnung ist daher ein besondere Herausforderung. Foto: KAM/Niederstraser