Reith freut sich auf Gebietsliga-Saison
Die letzte Saison stand in Reith ganz im Zeichen des Aufstiegs. Inzwischen liegt der Fokus des Vereins wieder beim Nachwuchs – sowohl bei den Burschen als auch bei den Mädchen.
Reith | Nach dem Gewinn des Meistertitels wurde in Reith natürlich ausgiebig gefeiert. Inzwischen ist aber wieder der Trainingsalltag eingekehrt und alles auf die neue Herausforderung Bezirksliga ausgerichtet. In der Mannschaft hat sich über den Sommer einiges verändert. Es gab sechs Abgänge, dafür wechselten acht neue Spieler ins Team. Das ergibt in Summe 14 Kaderänderungen. „Wir sind von der Qualität her ähnlich aufgestellt wie letzte Saison, aber die Mannschaft braucht sicher etwas Zeit, um sich zu finden“, betont Robert Dukic, seit etwas mehr als einem Jahr Obmann des FC Reith.
Der 28-Jährige wollte seine Fußball-Karriere eigentlich schon an den Nagel hängen, blieb dann aber doch in Reith hängen und hat jetzt sogar zwei Funktionen: Neben der Vereinsführung ist er unter anderem auch für die Tore in der Kampfmannschaft zuständig. In der vergangenen Saison gelangen ihm insgesamt 25 Treffer.
Plan für letzte Saison voll aufgegangen
„Die Funktion hat mich sehr gereizt, aber ich habe unterschätzt, wie viel Arbeit damit verbunden ist. Aber es macht viel Spaß und ich wurde super aufgenommen“, so Dukic und ergänzt: “Die vergangene Saison war keine einfache. Der Fokus war komplett auf den Aufstieg ausgelegt. Toll, dass es so aufgegangen ist.“
Heuer will man sich in Reith wieder mehr auf den Nachwuchs konzentrieren und darauf, eine junge, eingespielte Mannschaft aufzubauen. „Wir sind ein kleiner Verein und haben nicht so viele einheimische Fußballer zur Verfügung. Deshalb haben wir auch keine 1b-Mannschaft. Aber von der U13 abwärts können wir inzwischen teilweise sogar zwei Mannschaften in den verschiedenen Jahrgängen stellen“, freut sich der Obmann.
Die Hälfte des Budgets fließt in Nachwuchs
Fast die Hälfte des Vereinsbudgets der Reither fließt aktuell in die Nachwuchsarbeit. Ziel ist es, in den nächsten drei bis fünf Jahren eigene Spieler in die Kampfmannschaft zu bringen. Dafür braucht es aber neben Zeit vor allem auch kreative Ideen. Eine hat sich bereits bestens bewährt: „Wir setzen einen eigenen Bus ein, der die Kinder in Jochberg abholt, nach Reith bringt und nach dem Training wieder nach Hause fährt. Und das drei- bis viermal pro Woche. Das kostet zwar Geld, ist aber jeden Cent wert“, weiß Dukic. Davon würden nämlich nicht nur die Eltern profitieren, sondern vor allem auch die Kinder. Neben der Bewegung an der frischen Luft werden beim Fußball nämlich auch Teamfähigkeit, soziale Kompetenz und gegenseitiger Respekt geschult.
Mädchenmannschaft im Aufbau
Ein weiteres Reither Erfolgsmodell sind die Mädchen. Unter der Leitung von Katharina Eder-Katholnig hat sich bereits ein motiviertes Team gefunden. „Das Training läuft super und der Kader wächst. Im nächsten Jahr wollen wir unsere erste Damen-Mannschaft anmelden und in der Liga konkurrenzfähig sein. Für einen so kleinen Ort wie Reith ist das schon etwas Besonderes“, berichtet der junge Vereinsobmann.
Daneben gäbe es natürlich auch Wünsche, die in nächster Zeit aber wohl nicht realisierbar scheinen. Neben einem zusätzlichen Trainingsplatz wären natürlich auch mehr Parkmöglichkeiten top. In den kommenden Monaten stehen aber vorerst einmal die sportlichen Ziele und das gelungene Debüt in der Gebietsliga im Vordergrund. sh
Bild: Mit insgesamt 14 Kaderänderungen startet der FC Reith in die neue Saison. Nach dem Meistertitel kommen in der Gebietsliga neue Herausforderungen auf Obmann Robert Dukic (hintere Reihe, 5. v.l.) und sein Team zu. Foto: FC Reith