Kitzbüheler Anzeiger
27.06.2024
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Rekord-Umsatz und jede Menge Zukunftsprojekte

Die Bergbahn AG Kitzbühel ist nach wie vor ein Paradeunternehmen der Region – das belegen der Rekordumsatz von 2022/23, die erfolgreiche Wintersaison 2023/24 sowie eine Reihe von geplanten Investitionen.

Kitzbühel | Die Corona-Pandemie war noch nicht ganz ausgestanden, außerdem der Ukraine-Krieg, explodierende Energie- und Treibstoffkosten, hohe Inflation, Lieferprobleme, Mitarbeiterknappheit und eine schwache Naturschneelage zu Saisonbeginn: Allesamt nicht die besten Voraussetzungen für das Geschäftsjahr 2022/23. Die Verantwortlichen können nun jedoch durchaus Positives berichten: Mit einem erzielten Umsatz von 60,61 Millionen Euro konnte erstmals in der Unternehmensgeschichte die 60-Millionen-Euro-Schallmauer durchbrochen werden,  hält Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Winkler fest. Es wurde ein Gewinn von 1,4 Millionen Euro erzielt. Der Cashflow aus dem ordentlichen Ergebnis liegt bei 15,3 Millionen Euro und der Nettogeldfluss aus der betrieblichen Tätigkeit bei beachtlichen 20 Millionen Euro. „Wir sind auf der richtigen Spur nach Corona“, sagt Vorstandsvorsitzender Anton Bodner.

Außerdem wurde das zweitgrößte Investitionsbudget – 29 Millionen Euro –  in der Unternehmensgeschichte genehmigt – für Bodner ein großer Vertrauensvorschuss seitens des Bergbahn-Aufsichtsrates. Realisiert wurden die neuen Sechser-Bahnen Trattenbach und Gauxjoch, aber auch die Schneeanlage „Alte Kaser“, Pistenkorrekturen sowie der Ausbau des Bike-Angebotes mit den Sonnenrast-Trails und dem Family-Park Streiteck.

2023/24: So viele Tickets wie nie zuvor verkauft
Auch über die vergangene Wintersaison 2023/24, die bei  ausgezeichneter Naturschneelage startete, aber den wärmsten Februar der Messgeschichte erlebte, zieht Bergbahnchef Bodner positive Bilanz. Sowohl bei den Saisonkarten, als auch bei den Tageskarten konnten neue Rekorde erzielt werden. 300.000 Tages-Tickets und über 21.000 Saisonkarten wurden verkauft. Profitieren konnte das Unternehmen auch bei den Verbundkarten. „Vor allem aus dem benachbarten Salzburg seien viele  zum Skifahren nach Kitzbühel gekommen, erläutert Vorstand Christian Wörister. „Unsere Werbestrategie hat hier funktioniert.“

Zukunftsmarkt Radeln und Wandern
Im Fokus des Seilbahnunternehmens steht die Erweiterung des Sommerangebotes. „Bewegung am Berg hat viel Zukunft“, ist Anton Bodner überzeugt. Neben dem Wandern gelte ein weiteres Hauptaugenmerk dem Radfahren, zumal es allein in Deutschland 15 Millionen Mountainbiker und, im Vergleich dazu, acht Millionen Skifahrer gibt, wie Wörister erläutert.

Mit der laufenden Erweiterung der 360 Grad Flow Trails auf der Fleckalm  wird ein familiengerechtes Angebot für alle Zielgruppen geschaffen, das auch Kinder und E-Biker umfasst. Schon heuer soll der Kirchberg-Trail, ein zehn Kilometer langer Flow Trail auf der Fleckalm errichtet werden. Mit nur mehr einer maximalen Neigung von 10 Prozent sei er ein Angebot für Einsteiger, Genießer und Familien. Derzeit laufen die finalen Gespräche mit den Grundeigentümern und den Behörden. Baustart ist für Sommer 2024 geplant, die Fertigstellung soll im Frühjahr 2025 erfolgen.

Schon jetzt werde der Sonnenrast Trail, 2023 gemeinsam mit den Tourismusverbänden Kitzbühel und Kirchberg errichtet, hervorragend angenommen, freuen sich Bodner und Wörister. „Die Kartenverkäufe und die Umsätze bei den Bike Tickets haben sich in den letzten drei Jahren verdreifacht.“

Und nicht zuletzt steht mit dem Jubiläum des Alpenblumengartens auf dem Kitzbüheler Horn ein weiteres Highlight auf der Agenda der Bergbahn AG: Am 21. Juli wird das 40-jährige Bestehen groß gefeiert. Alexandra Fusser  

Bild: Für das neue Personalhaus erfolgte der Spatenstich am oberen Hahnenkamm-Parkplatz mit Vertretern der Bergbahn AG, den Architekten, der Firma Bodner sowie Aufsichtsratsvorsitzendem Klaus Winkler (Mitte). Die neue Tiefgarage soll bis Ende des Jahres fertiggestellt werden, das Personalhaus 2025. Foto: Fusser

Projekte von KitzSki
Speicherteich Sonnenrast
Kirchberg | Dem geplanten Speicherteich Sonnenrast, für die Bergbahn AG ein „Jahrzehnte-Projekt“, kommt eine Schlüsselrolle zu: Mit einem Inhalt von 85.000 Kubikmetern wird er das Kernskigebiet mit zusätzlichem Wasser versorgen und damit die Beschneiung in den  Bereichen Fleckalm, aber auch bis zum Usterkar und zur Seidlalm sichern. Ziel ist, die wasserrechtlichen Unterlagen noch heuer bei der zuständigen Behörde einzureichen.
Beschneiung auf der Streif
Kitzbühel | Bei den aktuellen Bauarbeiten auf der berühmten Abfahrtsrennstrecke handelt es sich um Optimierungsmaßnahmen für die Beschneiung. Diese soll durch Erhöhung der Pumpleistung durch die verstärkte Zufuhr von Wasser und Energie effizienter werden, gleichzeitig soll sich die Einschneizeit um die Hälfte reduzieren.  Die Anzahl der Schneeerzeuger wird jedoch nicht erhöht. Kostenpunkt: 3,85 Millionen Euro, der K.S.C. beteiligt sich an den Kosten.
Hotel und Garage Fleckalm
Kirchberg | An Stelle des sanierungsbedürftigen Parkhauses an der Talstation der Fleckalmbahn soll ein Hotel (maximal 250 Betten) samt neuer Parkgarage (1.300 Stellplätze) entstehen. Die Bergbahn AG Kitzbühel hat das Vergabeverfahren bereits ausgeschrieben.
Nachnutzung Bergstation
Kirchberg | Die alte Fleckalm-Bergstation soll einer neuen Nutzung zugeführt werden, schon im Vorjahr startete ein Ideenwettbewerb. Nächste Schritte sind planerische Architektenentwürfe, eine Machbarkeitsstudie sowie eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für mögliche Nutzungskonzepte. Ziel ist die Schaffung eines ganzjährigen Ausflugszieles mit Schlechtwetterangebot.
Personalhaus mit Büros
Kitzbühel | 60 Wohnungen (50 kleine, zehn größere), 215 Quadratmeter Bürofläche, 60 Tiefgaragen- sowie 20 Parkdeckstellplätze wird das neue Personal- und Bürohaus am oberen Hahnenkamm-Parkplatz umfassen.  Die Tiefgarage wird bis Ende 2024, das Personalhaus 2025 fertiggestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 13,8 Millionen Euro.
Trainingspiste für Speed
Resterhöhe | Auf der Resterhöhe wird, zusätzlich zu der bestehenden Slalom-Strecke, eine  neue permanente Rennstrecke für Speed-Disziplinen in Kooperation mit dem ÖSV entstehen. Sie soll Europacup-tauglich werden.

 
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