Kitzbüheler Anzeiger
15.09.2021
News  
 

Riesenansturm auf Schwimmkurse

Von diesem Ansturm waren die Kitzbüheler Wasserretter selber überrascht: Über 60 Kindern schwammen vergangene Woche täglich unter ihrer Anleitung in der Aquarena ihre ersten Züge.

Kitzbühel | Lautes Lachen und dazwischen liebevolle Kommandos waren vergangene Woche täglich in der Aquarena zu hören – zahlreiche Kinder tobten meist mit Schwimmhilfen bewaffnet durch das Becken, lernten ins Wasser zu springen und schwammen erste Tempi. Natürlich unter den Argusaugen ihrer Schwimmlehrer, allesamt Mitglieder der Wasserrettung Kitzbühel.

„Wir sehen es als unsere gesellschaftliche Aufgabe an, Kinderschwimmen beizubringen, ist doch die häufigste Todesursache bei Kindern zwischen zwei und fünf Jahren Ertrinken. Hier wollen wir gegensteuern“, sagt Markus Glößl, Schwimmreferent der Wasserrettung Kitzbühel. Aufgrund der Corona-Pandemie war es im vergangenen Jahr nicht möglich, Kinderkurse abzuhalten. Daher war es den Wasserrettern unter Leitung von Reinhard Hlebetz umso wichtiger, hier Abhilfe zu schaffen. Daher organisierten sie einen Schwimmkurs für Vier- bis Siebenjährige.

Viele Kinder nutzten das Angebot
Über 60 Kinder wurden zur Freude der Retter angemeldet und waren vergangene Woche von Montag bis Freitag täglich für eine Stunde im Becken. „Ich muss zugeben, dass der Erfolg uns auch selber überrascht hat“, sagt Glößl. Die Organisation übernahm Karin Hiebaum. 60 Euro zahlten die Eltern für die ganze Woche. Bei jenen Kindern, die keinen Sportpass haben, sponserte die Bergbahn Kitzbühel den Eintritt.

Ehrenamtliches Engagement
Vier Schwimmlehrer sowie vier Helfer betreuten die Kleinen ehrenamtlich. Der Erlös fließt in die Kasse der Wasserrettung. „Uns haben aufgrund von Corona im letzten Jahr natürlich auch die Veranstaltungen, der Jahrmarkt etwa, gefehlt“, sagt Hlebetz. In diesem Fall aber, stand die Freude den Kleinsten das Schwimmen beizubringen, im Vordergrund.
„Uns war es in erste Linie auch wichtig, den Kindern zu zeigen, dass sie sich bei einem Sturz ins Wasser selbst ans Ufer retten können und an die Wasseroberfläche. Aber natürlich haben sie auch Schwimmzüge gelernt“, betont Glößl. Im Herbst soll es einen weiteren Kinderkurs geben.Margret Klausner

Bild: Auch das Springen will gelernt sein: Schwimmlehrer Markus Glößl (im Wasser) übt mit seinen Schützlingen den richtigen Sprung, bis zum Köpfler wird es noch etwas dauern. Foto: Klausner

 
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