Rotarier erradeln Rekorde
Bei ihrem traditionellen Charity Rennen radelten Rotarier, angeführt von den Clubs Kitzbühel und Enns, bis nach Paris und sammelten dabei mehr als 120.000 Euro für die gute Sache.
Kitzbühel, Paris | 974 Kilometer und 7.200 Höhenmeter aufgeteilt auf vier Etappen, 20 Sportler und Sportlerinnen, drei Begleitfahrzeuge – und am Ende 70.000 Euro für österreichische Lehrlinge und 45.000 Euro für den Kampf gegen Polio: Das ist das Ergebnis der diesjährigen Charity-Radtour von Rotary Österreich. Ein Ergebnis, das sich durchaus sehen lassen kann.
Seit mehreren Jahren organisiert der St. Valentiner Meinhard Huber, Mitglied des Rotary Clubs Enns, einmal im Jahr ein Charity-Event der radelnden Rotarier. Nach den sehr erfolgreichen Touren nach Hamburg und Rom ging es in diesem Jahr von Kitzbühel nach Paris. Vier Tage benötigten die Sportler für die Strecke, täglich ging es fast immer deutlich über 200 Kilometer weit. Und immerhin zehn der zwanzig Teilnehmer legten den ganzen Weg am Fahrrad zurück, der Rest der Gruppe saß manchmal im Begleitfahrzeug - das aber auch nur, weil sie durch Stürze oder technische Defekte aufgehalten wurden.
Während ihrer Reise erhielten die Sportler entlang der ganzen Strecke moralischen Support. Nachdem sie in Kitzbühel vom örtlichen Bürgermeister Klaus Winkler, dem Präsidenten des Kitzbühler Rotary Clubs Ulrich Dorner und vom District Governor Klaus Hötzenecker verabschiedet wurden ging es zunächst nach Langenau in Deutschland und von dort weiter nach Pittersdorf am Rhein. Danach brachte eine Fähre die Rotarier über den Fluss und somit nach Frankreich. Der dritte Tourtag war landschaftlich eigentlich der spektakulärste, sagt Mitorganisator Raimund Stanger: Entlang einiger sehr romantischer Kanäle ging es nach Vitry le Francois - leider überraschten aber immer wieder lokale Regenschauer die Radler. Bremsen konnten aber selbst die wildesten Wolkenbrüche niemanden - und am nächsten Tag ging es dann zum großen Finale weiter nach Paris.
Die Tour endete, wie es sich gehört, direkt unter dem Eiffelturm. Ende des offiziellen Programms war eine Stadtführung sowie ein Empfang in der österreichischen Botschaft, bei der Botschafter Michael Linhart und sein Stellvertreter Wolfgang Wagner anwesend waren.
Besonders sehen lassen können sich aber auch die Spenden, die die Rotarier mit ihrem Einsatz erstrampelt haben. Insgesamt 70.000 Euro gibt es durch diese Aktion für das Projekt "Growin". Mit dem Geld werden nachhaltige Ideen und Projekte, die Lehrlinge einbringen und in Workshops ausarbeiten, unterstützt. Zusätzlich wurden 15.000,- Euro für die bereits seit vielen Jahren laufende „End Polio“ Initiative gesammelt. Diese Summe wird von der Bill and Melinda Gates Stiftung verdreifacht. Mit den so zusammen gekommenen 45.000 Euro können 75.000 Polio-Impfungen finanziert werden.
Bild: Am Eiffelturm endete die Tour, bei der die Rotarier Geld für den guten Zweck erradelten.Foto: Rotary