Rund um Österreich für kranke Kids
Sportliche Höchstleistung gepaart mit großem sozialen Engagement – Michael Lenz und Daniel Tamegger haben bewiesen, dass beides möglich ist.
2.200 Kilometer, 30.000 Höhenmeter und mehr als 86 Stunden ohne Schlaf –Michael Lenz und Daniel Tamegger aus Kössen haben sich und ihren Körper auf eine harte Probe gestellt und einen Erfolg auf der ganzen Linie gefeiert. Als „Team Peakmedia“ starteten die beiden letzte Woche beim „Race Around Austria“ und setzten damit einem Jahr voller Herausforderungen endgültig die Krone auf. Als ihr Weg die beiden am Samstag – nicht mehr weit vor dem ganz großen Ziel in St. Georgen – auch durch ihre Heimatgemeinde führte, wurden sie nicht nur von Familie und Freunden herzlich empfangen, sondern auch von unzähligen Unterstützern mit viel Applaus begrüßt.
Kein Wunder, denn nicht nur sportlich lieferten Lenz und Tamegger eine eindrucksvolle Leistung ab, auch menschlich bewiesen die beiden große Stärke. Insgesamt sammelten sie mit ihrem Projekt mehr als 15.000 Euro, die in den nächsten Tagen an die Kinderkrebshilfe übergeben werden. „Wir sind überglücklich, dass alles so gut gelaufen ist. Ohne die viele Unterstützung hätten wir es nie geschafft. Auch wenn die Teilnahme am Race Around Austria einiges gekostet hat und für uns auch finanziell eine Herausforderung war, sind wir stolz, dass am Ende neben den Spenden auch noch einiges an Sponsorengeldern übrig geblieben ist, das wir ebenfalls gerne an die Kinderkrebshilfe weitergeben werden“, erzählt Michael Lenz. Und Daniel Tamegger ergänzt: „Wir hätten nicht gedacht, dass das Rennen uns ein Jahr lang so fordert. Wir haben beide einen Vollzeitjob und mussten schauen, wie wir nach zehn Stunden Arbeit noch Training und Sponsoren-Suche unterbringen. Ein großer Dank gilt daher auch unseren Familien, die sehr viel zurückstecken mussten.“
„Es lief so, wie wir es uns gewünscht haben“
Und auch ein paar Tage nach dem Rennen sind die beiden schon wieder auf den Beinen. Müdigkeit und Muskelkater halten sich in Grenzen, mit einem Resümee tun sie sich aber noch etwas schwer. „So richtig realisieren werden wir das Ganze wohl erst in ein paar Tagen. Es ist wirklich unfassbar, was der menschliche Körper alles leisten kann und wie viel Glück wir hatten. Viele Teilnehmer mussten das Rennen aufgrund von Problemen aufgeben. Bei uns hat bis auf den Beginn, als zeitgleich beide Radcomputer ausgefallen sind und das Begleitfahrzeug kurzzeitig in die Werkstatt musste, alles gut geklappt. Auch, wenn jeder mal ein kurzes Tief erlebt hat, konnten wir uns gegenseitig immer wieder aufrichten und motivieren und waren zu hundert Prozent sicher, dass wir es bis ins Ziel schaffen werden“, so die beiden.