Schließung sorgt für Kritik
Die Abgeordneten von SPÖ und FPÖ setzen sich für den Erhalt des Therapiezentrums „forKIDS“ in Kitzbühel ein.
Kitzbühel | Das Therapiezentrum „forKIDS“, das im Kitzbüheler Gesundheitszentrum untergebracht ist, wird, wie berichtet, im November geschlossen. Laut Betreiber, dem Evangelischen Diakoniewerk, sind die finanziellen Abgänge nicht mehr zu stemmen.
„Es ist ein fatales Zeichen in Richtung der Jugendlichen, die während der Coronakrise ohnehin enormen Belastungen ausgesetzt waren und noch immer sind,“ bedauert SPÖ-LAbg. Claudia Hagsteiner die getroffene Entscheidung, „wir dürfen therapeutische Betreuung für betroffene Kinder und Jugendliche nicht rein vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachten.“ Qualitativ hochwertige und wohnortnahe Betreuung koste nun einmal Geld. Jedoch seien die Kosten dafür vergleichsweise niedrig, wenn es gelingt, diese Kinder wieder aufzufangen und auf die Arbeitswelt vorzubereiten, betont Hagsteiner.
Kritik kommt auch von FPÖ-LAbg. Alexander Gamper: „„Ich bin erschüttert, es ist eine riesengroße Sauerei, wenn Kinder mit Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten die finanziellen Engpässe einer absolut verfehlten Corona-Politik austragen müssen.!“ Für Gamper ist dieser Schritt nicht nachvollziehbar. Die FPÖ Tirol fordert daher eine sofortige Hilfestellung für dieBetreuungseinrichtungen, so Gamper.
Die beiden Politiker kündigten bereits einen überparteilichen Dringlichkeitsantrag für den Juli-Landtag an, um die Finanzierung des Therapiezentrums sicherzustellen.
Auf der Homepage „mein.aufstehn.at/petitions“ läuft inzwischen auch eine von Sonja Tollinger gestartete Unterschriftaktion für den Erhalt. mak