Schulterschluss für Bike-Agenden
Dass das Kirchturmdenken spätestens seit Covid ausgedient hat, beweist die Initiative von Kitzbühel Tourismus, dem Tourismusverband Kitzbüheler Alpen - Brixental und der Bergbahn AG Kitzbühel. So wurde im touristischen Krisenjahr ein wegweisender Schritt für eine künftige Produktentwicklung gesetzt. Eine regionsübergreifende Arbeitsgemeinschaft kümmert sich um das Thema Mountainbike und hat zum Ziel, co-kreativ die unterschiedlichsten Interessensgruppen in diese Entwicklung einzubinden.
Bezirk | Hat sich die Region Kitzbühel seit Jahren als hochwertige Wanderregion etabliert, so wurde das Thema Bike bislang in unterschiedlicher Weise bearbeitet. Die steigende Beliebtheit des Radsports und die dadurch resultierenden, teilweisen Interessenskonflikte haben die Partner in Kitzbühel nun dazu bewogen, eine gesamtheitliche und gemeinschaftliche Entwicklung voranzutreiben.
Bike ARGE Region NEU
Bereits im Vorjahr wurde ein erster runder Tisch mit zahlreichen Interessensvertretern und deren Wünschen gebildet. Auf Basis dessen arbeitet man nun an einem ganzheitlichen Zugang, welcher eine vorausschauende Lenkung von Wanderern, Bikern und Ruhezonen zum Ziel hat.
Kitzbühel Tourismus Geschäftsführerin Viktoria Veider-Walser begrüßt die Erarbeitung eines Gesamtkonzepts im Bereich Bike und Wandern: Nachhaltig alle Beteiligten in jegliche Destinationsentwicklung einzubinden, ist ein Erfolgsfaktor der Zukunft. Es freut mich, dass wir mit dieser Arbeitsgemeinschaft einen ersten Schritt in eine richtungsweisende Produktentwicklung setzen.“ Bergbahn Vorstand Anton Bodner zeigt sich von dieser Initiative gleichsam begeistert: „Eines unserer zentralen Themen im Sommer ist das qualitativ hochwertige Bike-Angebot. Der vergangene Sommer hat uns gezeigt, dass unsere Bike-Trails in Kitzbühel und Kirchberg besonders beliebt sind. Ab sofort ist KitzSki auch Partner der Gravity Card, einer Verbundkarte der 22 renommiertesten Bikeparks in Europa.“
Kurt Tropper, Geschäftsführer-Stellvertreter des Tourismusverbands Kitzbüheler Alpen – Brixental freut sich über die überregionale Zusammenarbeit: „Nachhaltig unsere Region entwickeln, auf vorhandene Ressourcen achten und behutsam mit der Natur umgehen, ist das Kredo der Stunde. Wie gut wir das jetzt gemeinsam meistern, ist letztendlich der Erfolg der Destination von morgen.“
Für Projektleiter Bernd Brandstätter besteht in dieser Herangehensweise die Chance, gemeinsam mit den Interessensvertretern und Grundstückseigentümern Maßnahmen zu treffen, die bestehenden Wege qualitativ zu verbessern und die einzelnen Radwege ressourcenschonend zu verbinden.
Aufgrund des regionsübergreifenden, gemeinsam lenkenden Projektcharakters wird das Projekt zudem vom Regionalmanagement regio3 und dem Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen finanziell unterstützt.
Langsamverkehrskonzept als nächster Schritt
Im Rahmen der Strategie-Ausarbeitung entwickelt die Bike ARGE ein zukunftsweisendes „Langsamverkehrskonzept“. Wer wo unterwegs ist, zeigen Verkehrszählungen mittels Mobilfunk- und Komoot-Daten sowie statistischen Zählanlagen. Neben der Entflechtung der Rad- und Wanderwege sind in der Zukunft neue gemeinsame Radverbindungen geplant.
Alle Informationen zu Bike in Kitzbühel finden Sie unter bike.kitzbuehel.com
Bild: Erste regionsübergreifende ARGE zum Thema Bike. Im Bild v.l.: Vorstandsvorsitzender der Bergbahn AG Kitzbühel Anton Bodner, Projektleiter Bernd Brandstätter, Kitzbühel Tourismus Geschäftsführerin Viktoria Veider-Walser, Geschäftsführer Tourismusverband Kitzbüheler Alpen - Brixental Christoph Stöckl, Geschäftsführer-Stellvertreter Tourismusverband Kitzbüheler Alpen - Brixental Kurt Tropper und Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel Christian Wörister. Foto: Kitzbühel Tourismus