Skilegenden blickten zurück
„Kannst du dich noch daran erinnern?“ Diese Frage war bei der Eröffnung der Ausstellung „Jochberger Skilegenden“ am Abend der Langen Nacht der Museen häufig zu hören.
Jochberg | Gestellt wurden sie von Johanna Gantschnigg (92), Franz Wörgötter (86)und Fritz Huber (81). Die in St. Johann lebende Witwe des aus Jochberg stammenden zeitweiligen Skisprung-Weltrekordhalters Willi Gantschnigg (28. Februar 1950, 124 Meter, Oberstdorf), traf nach gut sechs Jahrzehnten erstmals wieder mit dem ehemaligen Springerkollegen ihres Mannes, Franz Wörgötter, zusammen. Heutzutage unvorstellbar: „Ich habe in der kargen Nachkriegszeit als Reiseproviant für sie Keks gebacken, damit sie in der Fremde nicht Hunger leiden mussten“, erzählt sie. Später gesellte sich noch der Kitzbüheler Fritz Huber dazu, der als Mitglied des Kitzbüheler Skiwunderteams ebenfalls einiges aus dieser Zeit zu erzählen wusste.
Bei der Ausstellung „Jochberger Skilegenden“ sind auch Erinnerungen an Hias Noichl, der in St. Johann als Bergsteiger, Langläufer und Skischulleiter Karriere machte, sowie Ferdinand Friedensbacher (erster Hahnenkamm-Abfahrtssieger), Balthasar Eberl, Franz Neuper, Georg Hochfilzer, Christoph Reiter, Sebastian Jöchl und Annemarie Werlberger (geborene Steiner) zu sehen.
Die weiteren Ausstellungszeiten im Bergbau- und Heimatmuseum: Sonntag, 21. Oktober von 11 bis 14 Uhr. KA