Slalom-Ass kämpfte sich nach oben
Das vom SV Kitzsport veranstaltete Bergzeitfahren auf das Kitzbüheler Horn brachte einen Favoritensieg bei den Damen und einen Premierensieger bei den Herren.
Kitzbühel | Insgesamt 153 Starter, darunter 16 Damen, wagten sich heuer an das 7,1 Kilometer lange Einzelzeitfahren auf das Kitzbüheler Horn. Auf Österreichs steilstem Radberg mussten sie 876 Höhenmeter bei einer durchschnittlichen Steigung von 12,5 Prozent bezwingen. An der steilsten Stelle waren es sogar 22,3 Prozent.
Mit dabei war auch der britische Slalom-Star und Ganslern-Sieger von 2022, Dave Ryding, der sich von K.S.C.-Generalsekretär Jan Überall zur Teilnahme überreden ließ. „Ich habe mit Jan über meinen Sommerurlaub in Kitzbühel gesprochen. Dabei lud er mich ein, beim Horn-Rennen mitzumachen.“
Dave Ryding sagte spontan zu
Ryding ist bekannt für seine lockere Art. Deshalb sagte er spontan zu. „Als ich die Strecke dann erstmals sah, wurde mir klar, dass dies eine ziemliche Herausforderung für mich werden wird,“ gestand der Hahnenkamm-Sieger lächelnd. Da er am Rad sonst nur kurze Sprints trainiert, musste er das Rennen kontrolliert angehen und war am Ende mit seiner Zeit von 44:56 Minuten sehr zufrieden.
Plattner und Lehner die Tagessschnellsten
Bei den Damen gewann mit der Tirolerin Anna Plattner die Streckenrekordhalterin und Vorjahressiegerin in einer Zeit von 36:26 min. Bei den Herren gab es mit Daniel Lehner in 30:57 min einen Premierensieg. Vorjahressieger Rene Pammer, der an diesem Tag nicht ganz fit war, wurde in 31:07 min Zweiter und zeigte sich mit seiner Zeit nicht ganz zufrieden.
Von den heimischen Startern war Gregor Capellari heuer der Schnellste. Er bezwang in 33:59 min das Horn und entschied damit die Sportklasse Herren 1 für sich. Hans-Peter Obwaller, der Etappensieger der Österreich-Radrundfahrt am Horn im Jahr 2002, gewann in 34:22 min die Sportklasse Herren 3. Vom Veranstalter SV Kitzsport waren mit Obmann Toni Ehrensperger und Christian Kitzbichler zwei Athleten am Start. Sie belegten in ihren Klassen den siebten und zehnten Platz.
Ehrensperger und OK-Chef Josef Eberl zeigten sich nach dem Rennen sehr zufrieden: „Es war für alle Teilnehmer wieder eine coole Veranstaltung. Die hohe Teilnehmerzahl bestätigt einmal mehr den Mythos vom Kitzbüheler Horn als Radberg.“ Bereits am 15. August folgt das zweite Radhighlight der Saison für den Veranstalter SV Kitzsport: Das Hahnenkamm MTB-Rennen. Armin Hoyer