Kitzbüheler Anzeiger
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05.06.2021
News  
 

Spiritueller Ort am Berg

Die Buchensteinwand startet in einen künstlerischen Sommer. In der einzigartigen Kulisse des Jakobskreuzes werden in den Sommermonaten vier Künstler ihre Werke ausstellen. Wander- und Radwege sowie der Lift sind für die Besucher bereit.

St. Ulrich | Der vergangene Winter war für die Tourismusbranche eine harte Bewährungsprobe, auch für die Bergbahn Buchensteinwand. Mit einem Minus von 93 Prozent schloss das Seilbahnunternehmen den Winter ab. Mit einem guten Sommerergebnis wollen die Verantwortlichen jetzt rasch zurück in die Erfolgsspur. „Wir haben einiges vor, um die Buchensteinwand als Ganzjahresberg weiter zu beleben“, erklärt Berg­bahn-Prokurist Markus Brudermann. Mit den angekündigten Lockerungen erhofft er sich eine sukzessive Belegung am Berg. Der Sommerbetrieb ist bereits angelaufen, von 9 bis 16.30 Uhr sind die Anlagen in Betrieb. „Die Rad- und Wanderwege sind in Schuss, wir freuen uns auf viele Besucher“, ergänzt Brudermann.

Jakobskreuz: Ort für Kunst und Spirituelles
Neben dem Jakobskreuz wurde eine Kapelle bzw.  Kirche erbaut. Diese wird am 18. Juli vom Bischof geweiht, informiert Toni Pletzer. „Mit dieser Zeremonie wird der Ort als Kirche nach Kirchenrecht anerkannt und es können Messen, Taufen oder Trauungen abgehalten werden“, erzählt Pletzer. Damit kann auch jeder, der den Weg hoch pilgert eine spirituelle Einkehr finden.

Coronaglocke für das Jakobskreuz
Anton Pletzer plant, auch eine Coronaglocke für die Buchensteinwand gießen zu lassen. „So wie es in Telfs eine Friedensglocke gibt, wird es auf der Buchensteinwand eine Corona­glocke geben. Durch ihren Klang in das ganze Tal soll sie an die Pandemie erinnern bzw. ein Begleiter sein“, erzählt Pletzer. Für ihn rundet diese Glocke den spirituellen Platz beim Jakobskreuz ab.

Vier Künstler stellen im Jakobskreuz aus
„Das Jakobskreuz bietet als Wahrzeichen eine perfekte Kulisse für Ausstellungen. Von Juni bis Oktober werden vier Künstler hier ihre Werke präsentieren“, erzählt Brudermann. Mit der „Kunst am Berg“ will man vor allem heimische Kunstschaffende unterstützen, deren Tätigkeit durch die Pandemie ebenfalls eingeschränkt war. Eröffnet wird der Ausstellungsreigen von der jungen, aus dem Irak stammenden Künstlerin Nabaa Alawam. Im Juli sind die Bilder von Günter Leiter zu sehen. Die Fotografien und Werke von Toni Niederwieser werden im August ausgestellt und im September folgt die Ausstellung von Anton Bucher. Elisabeth M. Pöll

Bild: Die neue Antoniuskapelle auf der Buchensteinwand wird am 18. Juli vom Bischof geweiht. Fotos: Bergbahn Pillersee

 
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