Kitzbüheler Anzeiger
27.02.2021
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Stadtwerke setzen auf PV-Anlagen

Die Stadtwerke Kitzbühel liefern mit Investitionen in den Sonnenstrom auch einen Beitrag zur Energiewende. An der Mittelschule sowie bei den Stadtwerken selbst, werden im laufenden Jahr Photovoltaik-Anlagen installiert, weitere Standorte werden geprüft.

Kitzbühel | In der Dezember-Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates gab Georg Wurzenrainer (ÖVP), Obmann des Ausschusses für Stadtwerke, E-Mobilität und städtische Medien einen Einblick in die Tätigkeiten und Projekte bei den Kitzbüheler Stadtwerken. Das neue Internetangebot der Stadtwerke, E-Car-Sharing und die Tarifgestaltung (der Kitzbüheler Anzeiger berichtete) waren unter anderem Themen der Präsentation. Angesprochen wurden dabei auch Investitionen in die Solarenergie. Während im Dezember noch die Evaluierungsphase lief, stehen jetzt schon die ersten Projekte fest.

„Die Kernaufgaben der Stadtwerke sind der Stromverkauf, die Netzbetreuung und die Instandhaltung des Stromnetzes. Diese Aufgaben zu erfüllen ist sehr umfangreich und sie sind enorm im Steigen. Der Solarstrom ist immer eine schwierige Thematik, den kann man nicht planen und nicht berechnen. Das ist für einen Netzbetreiber schwer integrierbar, jedoch wollen wir uns damit auseinandersetzen, um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten“, erzählt Wurzenrainer. Für ihn ist die Solarenergie trotzdem ein spannendes Thema, doch leider befindet man sich bei den Stadtwerken erst im Aufbau einer eigenen Abteilung.

Zwei PV-Anlagen an städtischen Gebäuden

Im heurigen Jahr werden an zwei städtischen Gebäuden PV-Anlagen errichtet. Im Zuge der Dachsanierung bei der Mittelschule wird eine Photovoltaik-Anlage mit Glas/Glas-Modulen installiert. „Die Anlage wird 80.000 Kilowattstunden (kwh) pro Jahr produzieren“, erzählt Wurzenrainer. Als zweiter Standort wurde das Gebäude der Stadtwerke ausgewählt. Hier können 20.000 kwh gewonnen werden. „In Summe erzeugen diese beiden PV-Anlagen 100.000 kwh im Jahr, das entspricht dem Jahresverbrauch von 28 Privathaushalten“, sagt Wurzenrainer.
Ein weiteres Gebäude, das sich für die Gewinnung von Solarstrom aufgrund seiner Lage bestens eignen würde, wäre das Altenwohnheim. „Derzeit läuft hier gerade die Prüfung der Leerverrohrungen für die Anlage. In diesem Bereich wäre eine PV-Anlage mit 78.000 kwh/Jahr möglich und diese Anlage würde damit den Eigenverbrauch des Altenwohnheims decken“, gibt Wurzenrainer einen Einblick in eines der Projekte für das kommende Jahr. Zudem werden noch weitere Standorte geprüft.
Die Investitionen für die beiden PV-Anlagen belaufen sich auf 150.000 Euro, wobei mehr als die Hälfte durch Förderungen finanziert wird.

Recycelbare Module
für die Anlagen
Seit der Dezember-Sitzung wurden die Angebote geprüft und führten auch zu einer Entscheidung. „Wir haben uns für die Ikb Sonnenstrom GmbH entschieden, die zu 98 Prozent recycelbare Glas/Glas-Module liefern wird. Diese Module werden in Deutschland hergestellt“, erzählt Georg Wurzenrainer. Für die Glas/Glas-Module spricht nicht nur dass sie wiederverwertbar sind, sondern auch widerstandsfähiger. „Durch die beiden Glaskörper dehnen sich die Module auch gleichmäßig aus“, sagt Wurzenrainer. Elisabeth M. Pöll

Bild: Im Zuge der Dachsanierung wird die PV-Anlage bei der Mittelschule Kitzbühel installiert. Foto: Pöll

 
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