Stilles Örtchen wird errichtet
Der Kirchberger Bahnhof wurde um rund neun Millionen Euro modernisiert – zunächst ohne WC-Anlagen. Diese werden nun auf Drängen der Gemeinde bis zum Sommer errichtet.
Kirchberg | Wohin, wenn man mal muss? Man möchte meinen in einem Bahnhof wäre auch irgendwo ein WC zu finden. Fehlanzeige bislang in Kirchberg. Die ÖBB hat den Bahnhof umfangreich modernisiert, was aber in dem Millionen-Projekt zunächst nicht eingeplant war: Toilettenanlagen. „Wir haben uns dann sozusagen auf die Hinterfüße gestellt und in konstruktiven Gesprächen mit der ÖBB eine Lösung gefunden“, erklärt Bürgermeister Helmut Berger (SP).
Die WC-Anlage wird nun im angrenzenden Gebäude errichtet. Das stille Örtchen für die Bahngäste soll auch aus dem Wartebereich erreichbar sein.
Bis Sommer 2022 soll die WC-Anlage sowie Restarbeiten im neuen Bahnhof in Kirchberg fertig sein, teilt auch die ÖBB per Presseaussendung mit.
Neun Millionen Euro wurden investiert
Mit Ende Dezember berichtet die ÖBB, dass die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Kirchberger Bahnhof großteils beendet wurden. Der Bahnhof wartet nun mit hellem Personentunnel, Personenliften, neuer Bahnhofsausstattung, neuer Bushaltestelle und einem Buswendeplatz auf. Er ist von einer Seite aus barrierefrei zugänglich. Insgesamt hat die ÖBB-Infrastruktur AG aus Mitteln des Bundes, gemeinsam mit den Projektpartnern Land Tirol und Gemeinde Kirchberg, rund neun Mio. Euro in das Projekt investiert. Johanna Monitzer
Bild: Der Bahnhof in Kirchberg wurde umfangreich modernisiert. Auf ein WC muss man aber noch warten. Foto: ÖBB
Aufgefallen - Brixental oder Brixentaler?
„Wir möchten ein E und ein R kaufen“ - schmunzelte die Kirchberger Zeitung in einem Beitrag in den sozialen Medien. Auf den Wegweisern im Bahnhof in Kirchberg steht „Brixentalstraße“ geschrieben. Laut Österreichischem Straßenverzeichnis heißt sie aber „Brixentaler Straße“.
Unterschiedliche Bezeichnungen
Auf diversen Landkarten im Internet ist die „Brixentaler Straße“ tatsächlich als „Brixentalstraße“ zu finden.
Was denn nun? Das fragten sich auch die Kirchberger. Eine junge Dame scherzte: „Das ist wahrscheinlich genderkonform.“ Eine andere Leserin meinte, dass „Brixentaler Straße“ vielleicht zu lang gewesen sei. Wie auch immer – Hauptsache man findet die Straße. jomo