Kitzbüheler Anzeiger
25.09.2021
News  
 

Strenge Regeln für den Winter

Gemeinsam mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und LH Günther Platter präsentierte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger die Regelungen für die Wintersaison. Skifahren, Winterurlaub und Après Ski sollen möglich sein.

Wien | Der Tourismus spielt für die Wirtschaft eine wichtige Rolle und ein weiterer Koplett­ausfall wäre nicht mehr tragbar, eröffnete Tourismusministerin Elisabeth Köstinger die Präsentation der Regelungen für den Winter. „Wir wollen den Wintertourismus auf jeden Fall ermöglichen – aber unter strengen Regeln“, sagte Köstinger.

Basierend auf dem 3-Stufen-Plan, der mit 15. September in Kraft trat, wurden die Regelungen für den Winter definiert. Stufe eins ist derzeit gültig. Stufe zwei tritt in Kraft wenn die Intensivbetten-Auslastung 15 Prozent (300 Betten) überschreitet. Stufe drei gilt nach einer Überschreitung der Intensivbetten-Auslastung von 20 Prozent (400 Betten). Stufen zwei und drei gelten ab sieben Tage nach der Überschreitung.

Gastronomie und Beherbergung
Derzeit gilt ein gültiges negatives Testergebnis, ein Impfnachweis oder ein Genesungsnachweis.  Ab Stufe zwei sind die „Wohnzimmertests“ nicht mehr gültig. Bei Stufe drei gilt nur mehr ein negativer PCR-Test, Impft- oder Genesennachweis für den Zutritt.

Aprés Ski und Nachtgastronomie
Für den Après Ski gelten generell die gleichen Regelungen wie für die Nachtgastronomie.  Für Stufe eins gelten die 2G (Geimpft und Genesen) sowie ein negativer PCR-Test. Ab Stufe zwei ist ein Test nicht mehr ausreichend, es gilt die 2G-Regelung. Ungeimpfte Mitarbeiter müssen eine FFP2-Maske tragen und mindestens drei Mal pro Woche zum PCR-Test.
Für den Après Ski werden reduzierte Sperrstunden und Pausensperrstunden ermöglicht. Dies wird noch geprüft.

Seilbahnen
In geschlossenen Räumen (z. B. Gondeln) gilt bei allen Stufen das verpflichtende Tragen von FFP2-Masken. Bei der Einführung von Eintrittsnachweisen sind diese beim Verkauf von Tickets zu prüfen. An einer praktikablen Umsetzung für Betreiber und Besucher wird gearbeitet. Benutzer haben den gültigen 3G-Nachweis stets mitzuführen.

Advent- und Weihnachtsmärkte
Für Advent- und Weihnachtsmärkte gilt der 3G-Nachweis beim Zutritt. Bei einer Besucherzahl von über 500 Personen ist eine Bewilligung notwendig. Elisabeth M. Pöll

Bild: Die FFP2-Maske müsssen die Wintersportler auch im kommenden Winter wieder tragen. Foto: privat

Statements
„Wir sind froh, dass wir trotz der Umstände die Möglichkeit haben unseren Gästen, eine sichere und erfolgreiche Wintersaison anbieten zu können. Die konkreten Regeln für den kommenden Winter auf Basis des erarbeiteten 3-Stufenpland des Sozialministeriums, helfen uns sehr, uns auf die Saison vorzubereiten. Durch diese Maßnahmen können wir den Urlaubern auf jeden Fall einen Winter samt Adventsmarkt und Après-Ski ermöglichen. Unser oberstes Gebot ist jedoch immer die Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste.“
Jürgen Kleinhappl, Harisch Hotels

„Es freut uns, dass wir im kommenden Winter keine Kapazitätsbeschränkungen haben und dass überhaupt eine Wintersaison stattfinden kann. Grundsätzlich finden wir die Regelungen basierend auf dem Stufenplan sehr gut. Auch die Maskenpflicht in den Beförderungsmitteln ist für uns kein Problem. Was jedoch Fragen aufwirft, ist die Durchführung der Kontrollen. Wer ist für die Kontrolle der 3G-Regeln nun zuständig – die Seilbahnunternehmen oder die Polizei und Behörde? Diese Fragen werden aber unsere Vertreter sicher noch klären.“
Anton Bodner, Vorstandsvorsitzender BAG

„Ich hätte mir klarere Regeln gewünscht. Die Anpassung an den Stufenplan wird sicher für Verunsicherung sorgen. Daher werden wir im Gerrys Inn im Winter wohl auf eine 2G-Regel (geimpft und genesen) setzen. Bei den Zugangskontrollen haben wir bereits im Sommer im Cafe Elisabeth Erfahrungen gemacht. Es ist zwar lästig aber durchführbar. Nach 20 Monaten Stillstand im Après Ski sind wir froh, dass es Regelungen gibt. An diese werden wir uns auch halten. Sicherlich gibt es noch den ein oder anderen Punkt, der besser ausgearbeitet werden muss.“
Josef Lenk, Betreiber eines Après Ski Lokals

„Nun hat der Tourismus einen konkreten Leitfaden. Ich danke vor allem Landeshauptmann Günther Platter, der in den letzten Tagen in Wien Druck gemacht hat, damit die Branche Planungssicherheit für den kommenden Winter hat. Der Großteil der Gäste ist ohnehin geimpft. Zusätzlich wollen wir mit den bewährten Sicherheits- und Hygieneauflagen unseren Gästen und Mitarbeitern einen sicheren Rahmen bieten. Einen neuerlichen Ausfall der Wintersaison würden viele Betriebe zudem nicht überleben.“
Mario Gerber, VP-Tourismussprecher

 
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