Theorie und Praxis in Kitzbühel
Studenten der Medizinischen Hochschule Hannover haben das Wahlfach „Praxis der stationären Rehabilitationsmedizin“ im Rehazentrum Kitzbühel absolviert. Alle Teilnehmer konnten erfolgreich abschließen.
Kitzbühel | Im Rehazentrum Kitzbühel, einer Gesundheitseinrichtung des Gesundheitsdienstleisters VAMED, war man glücklich, dass die sechste Auflage dieser Lehrveranstaltung heuer wieder in Präsenz durchgeführt werden konnte. Sie wurde in bewährter Weise von Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Fischer, ärztlicher Direktor Rehazentrum Kitzbühel, und Prof. Dr. Matthias Fink, Klinik für Rehabilitationsmedizin, Medizinische Hochschule Hannover, geleitet.
Am Lehrplan: Grundzüge rehabilitativer Medizin
Ergänzend zum Querschnittsfach Physikalische und Rehabilitative Medizin und Naturheilverfahren, standen die Grundzüge der stationären rehabilitativen Medizin nach unfallchirurgischen, orthopädischen und neurochirurgischen Eingriffen auf dem Lehrplan. Der intensive Lehrstoff wurde sowohl durch Vorlesungen, aber auch durch praktische Übungen und Selbsterfahrungsmöglichkeiten vermittelt.
Bei den Vortragsinhalten ist es Prim. Dr. Michael Fischer immer ein großes Anliegen, den angehenden Medizinern einen Einblick in die Praxis der rehabilitativen Therapien, die den neuesten Erkenntnissen der Forschung entsprechen, zu geben. So konnten die Studenten erste praktische Erfahrungen in den Bereichen der Ganganalyse, Isokinetik (Training zur Steigerung der Muskelkraft) und sportmedizinischer Leistungsdiagnostik sammeln, die sie unter ärztlicher Supervisionen selbst durchführen und so die vorhandenen modernen Technologien und Verfahren kennenlernen konnten.
Neuer Fachbereich Spiroergometrie
Besondere Aufmerksamkeit schenkte man dem neu hinzugekommenen Fachbereich der Spiroergometrie (Analysemethode zur Überprüfung der Belastbarkeit des Herz-Kreislauf-Systems und der Lunge), der vonDr. Ines Jira geleitet wurde. Bei diesem Programm-Highlight wurde den Studenten eine Einführung mit theoretischem und praktischem Lehrteil geboten. Die Kursteilnehmer testeten sich selbst und analysierten Leistungsfähigkeit und Stoffwechsel sowie die Veränderung von Herz, Kreislauf und Atmung. Aufbauend auf den Ergebnissen, erstellte die Sportphysiotherapeutin Linda Wiest individuelle Trainingspläne. Die Studenten gewannen in Kitzbühel einen tiefen Einblick in das multimodale Behandlungskonzept der stationären Rehabilitationsmedizin.
Bild: In Kitzbühel wurden den Studenten tiefe Einblicke in das multimodale Behandlungskonzept stationärer Rehabilitationsmedizin vermittelt. Foto: Wagner