Thiem rockt Kitzbühel
Dominic Thiem ist mit einem Drei-Satz-Erfolg gegen den Franzosen Arthur Rinderknech zum vierten Mal in das Halbfinale beim Generali Open in Kitzbühel eingezogen. Dort trifft er auf den Serben Laslo Djere. Vor ausverkauftem Haus, denn die Tickets waren schon am Vorabend des Semifinaltags vergriffen – auch das eine Premiere in der neuen Ära des Turniers.
Gestern hat der restlos ausverkaufte Center Court gebebt - und wieder einmal war Dominic Thiem, der Champion von 2019, dafür verantwortlich. Thiem drehte wie schon im Achtelfinale gegen den Chinesen Zhizhen Zhang auch das Match gegen Arthur Rinderknech und zog mit einem 4:6, 6:3 und 6:4 in die Vorschlussrunde ein. Es ist das vierte Halbfinale für Thiem beim Generali Open, aber ein ganz Besonderes – schließlich ist es das Erste für den Lichtenwörther in diesem Jahr. Wieder ein besonders emotionaler Moment, den Thiem mit Kitzbühel verbinden kann. Wie schon so viel Male zuvor: „Es war wieder eine großartige Nacht hier. Unglaublich. Es ist großartig und das erste Semifinale für mich in diesem Jahr. Ich hätte keinen besseren Ort aussuchen können.“
Gegner im Semifinale wird der Serbe Laslo Djere sein, der vergangene Woche in Hamburg das Endspiel erreicht hatte. Djere setzte sich gegen Gstaad-Champion Pedro Cachin überraschend deutlich mit 6:4 und 6:2 durch und zieht beim Generali Open zum zweiten Mal ins Semifinale ein: „Er spielt richtig, richtig solide und hat ganz wenig Blödsinn gemacht. Er hat auch einen guten ersten Aufschlag und bei Weitem keine Schwäche. Es gibt jetzt nicht einen Schlag, den ich anspielen kann oder wo ich mich ein bisschen entspannen könnte. Ich muss sicher schauen, dass ich druckvoll spiele, weil – was ich heute gesehen habe – wenn er am Drücker war, war für‘n Cachin eigentlich fast gar kein Land.“
Der Turnierfavorit ist am Halbfinal-Freitag in Kitzbühel ebenso vertreten: Tomas Martin Etcheverry hatte gegen Daniel Elahi Galan zwar alle Hände voll zu tun, setzte sich aber nach mehr als drei Stunden Spielzeit doch noch mit 6:7 (6), 6:3 und 6:4 durch: „Was für ein Kampf. Ich glaube, wir haben beide ein unglaubliches Tennis gespielt. Es war ein schwieriger erster Satz für mich und ich hatte zwei Satzbälle. Nachdem er (Anm. Galan) den ersten Satz gewonnen hat, bin ich zum Bad gegangen und versuchte mich neu zu sammeln und danach so weiterzuspielen wie im ersten Satz, weil dieser so knapp war. Danke für die Unterstützung. Ich liebe es, hier zu spielen. Es ist mein erstes Mal hier und bereits eines meiner Lieblingsturniere. Es ist unglaublich in Kitzbühel“, so Etcheverry.
Er trifft nicht vor 13 Uhr auf seinen argentinischen Landsmann Sebastian Baez, der Alex Molcan, den Bezwinger von Sebastian Ofner, beim 6:4 und 6:3 jederzeit im Griff hatte.
Die Doppelbegegnung von Erler und Miedler musste aufgrund von einsetzendem Regen unterbrochen werden und wird um 12 Uhr am Court Küchenmeister fortgesetzt. Foto: Alex Scheuber