Tosender Applaus für Stadtmusik
Unter dem Titel „Frühlingsstimmen“ fand das Konzert der Stadtmusik Kitzbühel im heurigen Jahr wieder an seinem traditionellen Termin statt. Der voll besetzte Saal des K3 bedankte sich mit Standing Ovations für den fulminanten Musikabend.
Kitzbühel | Schon das Programmheft versprach einen eindrucksvollen und klangvollen Bogen von traditioneller Blasmusik bis hin zu modernen Stücken. Schwungvoll startete die fast 50-köpfige Musikkapelle mit dem „Kaiserin Sissi Marsch“ von Timo Dellweg, gefolgt von „A Festival Prelude“ des Komponisten Alfred Reed. In gewohnt gekonnter Weise führte Helmut Opperer durch den Abend und kündigte zwei mächtige, höchst anspruchsvolle Werke an: die allseits bekannte „Military Polonaise“ von Frederick Chopin und die Ouvertüre aus „La Forza del Destino - Die Macht des Schicksals“ des berühmten Guiseppe Verdi.
Ehrungen für langjährige Mitglieder
Anschließend freute sich Simon Rieser über das Leistungsabzeichen in Bronze mit ausgezeichnetem Erfolg auf der Posaune, überreicht von der Jugendreferentin Rebecca Ralser. Für lange Vereinszugehörigkeit geehrt wurden Margaretha Küchl (10 Jahre), Maximilian Jenewein (10 Jahre), Felix Kofler (10 Jahre) und Martin Beihammer (10 Jahre). Seit beeindruckenden 40 Jahren ist Saxophonist Alexander Past bei der Stadtmusik und wurde dafür gebührend gefeiert.
Mit dem Stück „Oregon“ von Jacob de Haan entführte die Stadtmusik als Abschluss des ersten Teils in den Wilden Westen – man konnte die wilde Verfolgungsjagd am Pferderücken durch die Prärie geradezu vor seinem inneren Auge sehen.
Nach der Pause waren weitgehend moderne Werke zu hören, beginnend mit dem munter-fetzigen „Techno Marsch“ von Christian Mühlbacher, der die Percussionisten glänzen ließ und die gesamte Stadtmusik zur rhythmischen Sprechgesang-Einlage animierte. Mit der Filmmusik von „Mission Impossible“, komponiert von Lalo Schifrin, zeigten die Musiker, dass diese musikalische Mission für sie ganz und gar nicht impossible war.
Als Solosaxophonist brillierte Thomas Beihammer mit „Against all Odds“ von Phil Collins und verbreitete Big-Band-Feeling unter dem beschwingten Publikum. Das Medley aus bekannten amerikanischen Hits aus den 40er und 50er Jahren „American
Beauties“ folgte, arrangiert von Naohiro Iwai, dem Star der japanischen Blasmusikszene. Mit „Textilaku“ von Karel Padivy endete das offizielle Programm des Abends mit Marschmusik vom Feinsten.
Animiert vom begeisterten Applaus und Standig Ovations des Publikums folgten mehrere Zugaben. Die After-Show-Party mit „Panther Session“ ließ den Kitzbüheler „Frühlingsstimmen“ Abend gesellig ausklingen. Elisabeth Standl
Bilder: 1) Die Musikanten der Stadtmusik Kitzbühel boten wieder ein fulminantes Frühlingskonzert und gaben mehrere Zugaben.
2) Obmann Michael Schwaninger, Maximilian Jenewein, Felix Kofler, Martin Beihammer, Kapellmeister Florian Simair (hinten von links), Judith Past, Alexander Past und Margaretha Küchl (vorne von links). Fotos: Standl