Kitzbüheler Anzeiger
07.07.2024
News  
 

Viel mehr als nur ein neues Logo

Kitzbühels Tourismus macht sich zukunftsfit. Mit  seinem neuen, frischen Markenauftritt will er sich prägnanter von seinen Mitbewerbern abheben. Gleichzeitig soll eine neue und jüngere Zielgruppe angesprochen werden. 

Kitzbühel | Die Walde-Gams ist geblieben, wenn auch in einem veränderten Erscheinungsbild, und statt der gewohnten schnörkeligen Wortbildmarke  hat man sich zu einer modernen, kantigen Schrift auf knallrotem Hintergrund entschlossen. Kitzbühel Tourismus setzt seit 20. Juni auf ein klares stilistisches Design, in dem traditionelle (Gams, Trachtenpärchen) sowie dynamische Elemente (Sportler) in einer auffälligen, futuristischen Bildwelt dargestellt werden. 

„Klassiker mit Tendenz zur Überalterung“
Das neue Corporate Design von Kitzbühel erinnert auf den  ersten Blick fast an eine Modemarke. In der Kommunikation nach außen markiert es eine Zeitenwende. Als erste alpine Destination überhaupt geht Kitzbühel damit weg von der Darstellung natürlicher Schönheit und naturnaher Elemente und setzt stattdessen auf ein stilistisches, künstliches Design – Aber warum eigentlich?

Warum braucht es den Markenrelaunch?
Dem neuen Markenauftritt liegt der Markenbildungsprozess (#Wir sind Kitzbühel) zu Grunde, der im Jahr 2020/21 gestartet wurde und in den an die 70 freiwillige Teilnehmer eingebunden waren. 

Das gemeinsam erstellte Zukunftsbild brachte ein ernüchterndes Ergebnis zutage. „In der Wahrnehmung nach innen und außen ist Kitzbühel noch immer ein Klassiker, aber mit einer  klaren Tendenz zur Überalterung“, schildert Viktoria Veider-Walser, Direktorin von Kitzbühel Tourismus. 

Klare Unterscheidung von den Mitbewerbern
Im Zuge des Markenbildungsprozesses wurden Vergleiche mit 15 namhaften Destinationen im Alpenraum angestellt. „Da wurde uns bewusst, dass sich die Urlaubsregionen in der Kommunikation nach außen kaum von ihren Mitbewerbern abheben. Auf allen Websites wird der jeweils schönste Berg und der jeweils schönste See dargestellt. Für den Gast sind aber kaum prägnante Unterscheidungsmerkmale zu erkennen“, so Veider-Walser, die folgert: „Für uns bedeutete diese Erkenntnis, dass wir in der Kommunikation nach außen dringend Handlungsbedarf haben.“ 

„Veränderung muss mutig sein“
Mit dem neuen Corporate Design will man dem Kitzbüheler Tourismus daher ein jüngeres und frisches Image verpassen und neue Zielgruppen ansprechen, ohne dabei auf die arrivierten Elemente (Gams, rote Signalfarbe, Tradition) zu verzichten. Entstanden sei eine mutige Werbebotschaft, die am Markt Aufmerksamkeit erregen soll, ist Veider-Walser überzeugt. 

Zielgruppe mit Affinität für Genuss und Sport
Somit markiert der neue Markenauftritt einen weiteren Meilenstein in der Umsetzung der Erkenntnisse des Markenbildungsprozesses. 

Inhaltlich stehen weiterhin Authentizität, Sport und Lebensfreude im Fokus der Markenkommunikation. An den damals entstandenen, fünf Erfolgsmustern, wird stetig im Rahmen der Produktentwicklung weitergearbeitet. 

Was Kritiker nicht wissen: Die alte Wortbildmarke mit schnörkeliger Schrift und der „alten“ Gams hat schon länger ausgedient – in der Imagewerbung von Kitzbühel Tourismus wurde sie schon seit Jahren nicht mehr verwendet. „In der digitalen Kommunikation war der Schriftzug nicht mehr zeitgemäß“, sagt Viktoria Veider-Walser, die jedoch hervorhebt, dass die „alte“ Gams im neuen Logo zu ihren Ursprüngen erfolgreich zurückgeführt worden ist. Alexandra Fusser

Bild: Im neuen „Look“: Direktorin Viktoria Veider-Walser, Tourismusobmann Christian Harisch und Bürgermeister Klaus Winkler  bei dem großen Relaunch-Event in der Baustelle vom Hotel zur Tenne. Foto: Kitzbühel Tourismus. Foto: Kitzbühel Tourismus 

 

 

 
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