Von einem Mitarbeiter entwickelt
Mit einer neuen Feldküche stärkt das Bezirksrettungskommando mit seiner Sondereinsatzgruppe (SEG) Technik die Bereitschaft für den Katastrophenfall.
Kitzbühel | Großbrände, Überschwemmungen, Murenabgänge, all diese Einsatzszenarien haben eines gemeinsam: sie bedeuten eine längere Einsatzdauer für alle Einsatzkräfte als bei einem regulären Rettungsdiensteinsatz. In solchen Fällen rücken oft die Sondereinsatzgruppen des Bezirksrettungskommandos aus und unterstützen die Einsatzkräfte vor Ort. Mit der SEG Technik gibt es seit einigen Jahren im Bezirk eine eigene Einheit, die sich mit der Logistik im Hintergrund solcher Großeinsätze beschäftigt. Sie sorgt dafür, dass ausreichend Material zur Versorgung und Betreuung vor Ort ist. Seit letztem Jahr steht dieser Gruppe nun eine Feldküche zur Verfügung, mit der Mitarbeiter und Betroffene im Einsatzfall relativ rasch versorgt werden können.
Entwickelt hat die Feldküche Albert Plaickner, der bereits seit 34 Jahren beim Roten Kreuz tätig ist und als Hobbykoch bestens Bescheid weiß, wie man möglichst rasch viele Personen versorgen kann. Die Küche hat er selbst mit Unterstützung einiger Rotkreuz-Kollegen und Sponsoren zusammengestellt.
Versorgung von bis zu 200 Personen
Unter anderem sind in der Küche ein Griller, ein E-Herd, zwei Hockerkocher und ein Waschbecken mit Boiler sowie ein großer Küchenkasten mit Schneidbrett-Deckel verbaut. Alles natürlich auf Rädern, um rasch und unabhängig agieren zu können. Im Vollaufbau können so bis zu 200 Personen versorgt werden. Erste Einsatzerfahrungen konnte das Küchenteam rund um Albert bereits sammeln, unter anderem bei der BABÜ im Herbst 2021. Weitere Einsätze sind im Frühjahr geplant, wenn wieder Einsatzübungen stattfinden, bei denen die SEG Technik mit ihrer Feldküche für die Verpflegung im Anschluss sorgen wird.
Bild: Albert Plaickner mit seiner Feldküche. Foto: Rotes Kreuz Kitzbühel