Kitzbüheler Anzeiger
20.12.2022
News  
 

Wartezeiten erheblich verkürzt

Über ein neues Mammographiegerät mit Tomosynthese, kontrastunterstützter Mammographie und Biopsieeinheit zur Tumorabklärung verfügt das Bezirkskrankenhaus St. Johann.

St. Johann | Als erstes Krankenhaus in Tirol, neben der Universitätsklinik Innsbruck, hat das BKH St. Johann nun die Möglichkeit, eine Kontrastmittel-Mammographie anzubieten – dadurch wird die Brustdiagnostik um eine wichtige Methode erweitert. Möglich wird das durch ein hochmodernes neues Mammographiegerät, mit dem alle Untersuchungsschritte direkt vor Ort durchgeführt werden können.

Drei Untersuchungen mit einem Gerät
Technisch ist das BKH jetzt auf dem letzten Stand: Das neue Mammographiegerät ist in der Lage, mit der sogenannten Tomosynthese ohne zusätzliche Strahlenbelastung einen Schichtstapel von 50 Bildern für jede Brust in verschiedenen Winkeln zu erstellen (3D) und aus diesem Volumendatensatz präzise Bilder zu erzeugen. Dieses Verfahren ist deutlich sensitiver als die herkömmliche Mammographie. Mit dieser Methode ist es möglich, sehr schnell verdächtige Herde weiter abzuklären – vor allem bei Patientinnen mit dichtem Brustdrüsengewebe.

Bei Vorliegen eines unklaren Befundes kann im Bedarfsfall sofort eine Kontrastmittel-Mammographie (CEM) durchgeführt werden. „Wir können also den Patientinnen schnell und zuverlässig Sicherheit über ihren Befund geben“, so der Leiter der Radiologie, Prim. Ehrenfried Schmaranzer.

Fachvortrag: Moderne Mammadiagnostik
Bei einer Fortbildung stellte OÄin Dr. Maria Miesbauer, Leiterin des Brustgesundheitszentrums am Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern Linz, die Möglichkeiten der neuen Mammadiagnostik am BKH vor und konnte knapp 100 Fachbesucher, vor allem aus der Gynäkologie, Chirurgie und Radiologie aus den Bezirken Kitzbühel, Kufstein, Osttirol und dem Pinzgau zu ihrem Vortrag im BKH St. Johann begrüßen.

Prim. Dr. Ehrenfried Schmaranzer, seit 1991 Vorstand der Abteilung für Radiologie am BKH, nützte den Rahmen der Veranstaltung, sich bei den Anwesenden für die langjährige gute Zusammenarbeit zu bedanken, da er mit Jahresende in den Ruhestand geht. Zugleich stellte er seinen Nachfolger, Dr. Christof Kranewitter, MSc. vor.

Bild: Prim. Dr. Bruno Reitter (Ärztlicher Leiter des BKH St. Johann), Prim. Dr. Ehrenfried Schmaranzer (Leiter der Radiologie am BKH St. Johann) und sein Nachfolger Prim. Dr. Christof Kranewitter (v.l.) mit Fachreferentin OÄ Dr. Maria Miesbauer vom Ordensklinikum Linz. Foto: BKH/Egger

 
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