Wegweiser in ein neues Universum
Wer Kitzbühel besuchen will, muss nach Tirol kommen. Ja und Nein, denn es existiert mittlerweile auch in digitaler Form. Man kann es online besuchen und als Avatar selbst Teil davon werden. Man kann durchspazieren und in einem nächsten Schritt sogar in einem virtuellen Geschäft einkaufen gehen. Das ist nur die Einführung in die neuen Welten, die mit der Konferenz „Metagonia“ aufgezeigt werden.
Kitzbühel | Das Internet erobert sich die dritte Dimension: Was bedeutet das genau, und was kommt da alles auf uns zu? Einige Antworten dazu liefert die Konferenz „Metagonia“, die von 5. bis 8. Oktober in Kitzbühel über die Bühne gehen wird.
Mit der neuesten Generation des Internets – Web3 – prasselt eine Unzahl an bisher nicht gekannten Möglichkeiten, Geschäftsfeldern und sogar Lebenswelten auf die Menschheit ein. Die „Metagonia“ versteht sich in diesem Umfeld als Wegweiser und Brückenbauer, wie Florentine Rosemeyer, eine der Gründer, unterstreicht: „Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt und bieten einen Gesamtüberblick an. Es wird keine komplizierte Tech-Konferenz sein, sondern eine Ausstellung der Möglichkeiten.“
Chancen und Risiken aufzeigen
Metagonia soll übrigens kein Jubel-Forum sein – die hochkarätigen Redner wollen auf Chancen und Risiken gleichermaßen aufmerksam machen.
Kitzbühel sei der ideale Standort für die Metagonia, führt Co-Founder Thorsten Peisl aus: „Man ist hier von magischer Natur umgeben und hat gleichzeitig das internationale Renommee. Wir sind auch stolz, dass wir viele Kitzbüheler für diese Idee als Partner gewonnen haben.“
Rosemeyer und Peisl waren gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner Peter Becke in den vergangenen Monaten fleißig in der Gamsstadt unterwegs und führten der lokalen Wirtschaft vor, welche Geschäftsfelder sich hinter der Tür des neuen Internets auftun. Denn auch das ist einer der Schwerpunkte der Konferenz: „Wir unterstützen Menschen dabei, ins Metaversum hineinzukommen“, so Becke.
Konkretes Beispiel für den Handel der Zukunft: Ein Bekleidungsgeschäft hat in Kitzbühel echte Ladenfläche. Gleichzeitig bietet der Unternehmer seine Ware im eigenen Online-Shop an. Das Web 3 bietet die Möglichkeit, diese beiden Elemente sozusagen zu verbinden, indem die Kunden einen virtuellen Laden betreten, sich dort von einem Mitarbeiter beraten lassen und die Transaktion digital abschließen können. Aber nicht nur echte Güter können im Internet der neuen Generation verkauft werden. Mittlerweile gibt es eine Alternative, die in immer mehr Bereichen an Bedeutung gewinnt.
NFTs im Kunstmarkt als Schwerpunkt
Zu den Grundbausteinen des Web3 zählen unter anderem die „NFTs“. Diese sind quasi wie digitale Eigentumsurkunden und ermöglichen es erstmals, virtuelle Güter als Unikate herzustellen. Anhand des Kunstmarktes kann man die Einsatzmöglichkeiten von NFTs sehr gut durchexerzieren. Kein Wunder also, dass die erste Metagonia-Konferenz auf diesen Bereich einen Schwerpunkt setzt.
„Der Aufstieg der NFT-Kunst und damit des NFT als Phänomen hat eine neue Kategorie des Sammelns hervorgebracht. Die Diskussion auf der Metagonia dient als Beispiel für den neuen Markt mit Vor- und Nachteilen sowie dem potenziellen Mehrwert. Es existiert eine Dynamik zwischen Kunst, Luxus, Finanzen und dem sich entwickelnden digitalen Raum“, führt Rosemeyer aus.
Die Konferenz im Oktober richtet sich an alle, die neugierig sind auf das neue Universum. Direkt vor Ort können sich die Besucher einklinken und Teil davon werden. Die hochkarätigen Vorträge ermöglichen es zu schauen, welche Bereiche des Web3 für den persönlichen Gebrauch relevant sind, und welche (noch) nicht. Wer mehr wissen will: www.metagonia.at Elisabeth Galehr
Bild: Metagonia versteht sich als eine Ausstellung der Möglichkeiten, die das Internet bietet. Jeder ist willkommen, neugierig zu sein und zu entdecken. Foto: Metagonia