Weichen stellen für ein faires Leben
Der neue Verein „Fair Leben“ hat sich nichts weniger vorgenommen, als die Weichen für eine gute Zukunft zu stellen. Wie das gelingen kann, führt Obmann Florian Bissert aus.
Was hier entstanden ist, ist kein neuer Wohnbauträger, kein Immobilienbüro, keine Kaufmannschaft und schon gar keine politische Formierung. Der Verein „Fair Leben“ versteht sich vielmehr als Booster für den Lebensraum – im Fokus steht u.a. leistbares Wohnen für alle, die im Bezirk leben und arbeiten. Wie berichtet ist die Gemeinschaft Ergebnis eines vom Regionalmanagement regio3 geförderten, achtmonatigen Prozesses: „Im Vorfeld der Gründung gab es fünf Arbeitsgruppen, die Hauptgruppe befasste sich mit dem Thema Neues Wohnen“, erklärt „Fair Leben“-Obmann Florian Bissert. Innovative, kreative Herangehensweisen, wie z.B. generationsübergreifende Wohnformen, sollen helfen, die Situation zu entspannen: „Wir schauen uns ganzheitlich an: Was braucht es, um die Region für Arbeitnehmer attraktiv zu halten?“ Denn wenn sich junge Menschen das Leben in ihrer Heimat nicht mehr leisten können, wandern sie ab. Dabei hätte Kitzbühel sehr gute Voraussetzungen, um im Kampf um die besten Köpfe vorne dabei zu sein. Hier können neue Arbeitsformen wie beispielsweise „Workation“ eine Rolle spielen. Ist der Standort attraktiv für Arbeitnehmer, ist er es auch für Arbeitgeber – in einem weiteren Schritt ist die Idee hinter „Fair Leben“, einen guten Nährboden für die Ansiedelung von Start-ups oder Technologie-Betrieben zu schaffen. Um die Pläne auch in Umsetzung zu bringen „haben wir ein breites Netzwerk aufgebaut. Uns geht es darum, Synergien zu schaffen.“ Nun werden noch weitere Unternehmen oder andere interessierte Unterstützer gesucht.