Kitzbüheler Anzeiger
20.06.2021
News  
 

Weiterer Schritt für Großprojekt

In Kirchdorf beschloss man die Aufnahme eines Darlehens in der Höhe von 3,3 Millionen Euro für den Ankauf des neuen Bauhofareals. Nach vielen  Verhandlungen nimmt das Großprojekt nun weiter Gestalt an.

Kirchdorf | Im Dezember folgte die Präsentation der ehrgeizigen Pläne unter dem Titel „Bauhof und Mehr“, nun wurde ein Teil des bisherige Freilandes, rund 3.000m2, in allgemeines Mischgebiet mit beschränkter Wohnnutzung, gewidmet. Denn nicht nur der Neubau des Bauhofs steht auf der Agenda, sondern eine Gesamtentwicklung des riesigen Grundstücks mit insgesamt 15.000m2 für die Zukunft: Wohnungen sollen dort ebenso entstehen wie ein Gewerbegebiet.

Annahme des Optionsvertrages
Stolz zeigte sich Bürgermeister Gerhard Obermüller über die Annahme des Optionsvertrages. „Wir haben damit die Grundlage für ein tolles System über viele Jahre geschaffen“, erklärt Obermüller den Meilenstein. Vorangegangen waren dem viele Gespräche und lange Verhandlungen bis vergangenes Jahr der Optionsvertrag unterschrieben wurde. Mit 30. Juni läuft dieser nun aus. „Ich habe jedem Grundbesitzer immer die gleiche Information und die gleichen Zahlen gegeben“, erklärt Obermüller und will nun auch persönlich allen Grundbesitzern die Annahme des Vertrages mitteilen. Der Kaufpreis liegt bei 170 Euro pro Quadratmeter.

Erschließung des Grundstücks
Für den Ankauf des Grundstücks sind 2,3 Millionen Euro nötig, die Aufnahme eines Darlehens von der Hypo Tirol Bank wurde einstimmig beschlossen. Als nächsten Schritt wird die Erschließung des Grundstücks, mit Strom, Wasser, Kanal und Weg angegangen. Die Kosten schlagen sich dafür mit einer weiteren Million Euro nieder.

Finanzierung durch Verkauf
Finanzieren will man das Großprojekt durch den Verkauf von Gewerbeflächen. „Wir müssen etwas abstoßen, damit wir es uns leisten können“, sagt Bürgermeister Obermüller, denn für den Bau des neuen Recyclingshofs wird mit weiteren 3,5 Millionen Euro gerechnet. Somit schlägt das Gesamtprojekt mit 6,8 Millionen Euro Ausgaben für die Gemeinde zu Buche. Neben dem Verkauf hofft man auch auf Förderungen von Seiten des Landes Tirols. Verena Mühlbacher

Bild: Der neue Bau- und Recyclinghof in Kirchdorf wird sich an einer zentralen Stelle, direkt bei der Loferer Bundesstraße, befinden und ist daher für alle Einwohner gut zu erreichen. Foto: Klausner

Außerdem - Neue Regeln bei Vergabe
Eine Abänderung der Wohnungsvergaberichtlinien ist ebenso in der Sitzung beschlossen worden. Zukünftig wird in Kirchdorf auf ein transparentes Punktesystem gesetzt. Damit man überhaupt eine Chance auf die Aufnahme auf die Warteliste für eine geförderte Wohnung hat, muss man nun statt fünf nur mehr drei Jahre einen Hauptwohnsitz in der Kaisergemeinde haben. Unter anderem kommt der Passus dazu, dass man nach einer abgelehnten Wohnung zwei Jahre lang von einer Vergabe ausgeschlossen ist. Einstimmig sprach man sich für die Änderungen aus.

Besonderes Jubiläum
Die Gemeinde Kirchdorf feiert kommendes Jahr einen besonderen Geburtstag, sie wird 1.000 Jahre alt. Laut Urkunden wurde der Name im Jahr 1022 das erste Mal erwähnt. Die Planungen sollen in den kommenden Monaten im Kulturausschuss starten, damit 2022 gefeiert werden kann.

Änderung der Straßennamen
In Vertretung von Kulturausschussobfrau Martina Foidl informierte Vizebürgermeister Gerald Embacher, dass man in der Zielgeraden bei der Namenssuche für die Dorfstraße in Erpfendorf ist. Die Änderung wird nötig, da es in der Kaisergemeinde gleich zwei Dorfstraßen gibt. In Erpfendorf stehen nun Burgstraße oder Alte Bundesstraße zur Auswahl. Die Entscheidung soll demnächst fallen. veh

 
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