Kitzbüheler Anzeiger
29.01.2024
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Wenn man nur noch Schatten sieht

Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr wagte sich die dreifache Sportlerin des Jahres mit Behinderung Veronika Aigner mit ihrer Schwester Elisabeth heuer erneut auf die Streif.

Kitzbühel | Heuer stellten sich die Niederösterreicherinnen einer neuen Herausforderung: Mit Unterstützung von Mastercard und der Österreichischen Sporthilfe absolvierte das Geschwister-Duo dieses Jahr nicht nur erneut Teile der Strecke, sondern als Krönung am Freitag vor Rennpublikum die Zieleinfahrt der Streif. Damit setzten die Schwestern wieder neue Maßstäbe im Para-Sport und zeigten, was möglich ist, wenn man sich selbst keine Grenzen setzt.

Begeisterung bei den Aigner-Schwestern
„Diese legendäre Strecke hautnah erleben zu können war bereits im vergangenen Jahr eine unbeschreibliche Erfahrung für uns. Dass wir die Streif dieses Jahr erneut und sogar vor Publikum absolvieren duften, ist ein absoluter Traum, der nun in Erfüllung gegangen ist“, berichtete Veronika Aigner. „Es war ein ganz besonderer Moment, vor versammelten Fans im Zielraum einzufahren und abzuschwingen“, ergänzte Elisabeth Aigner.

Benni Raich simulierte Sehbeeinträchtigung
Wie fühlt es sich eigentlich an, die Streif mit einer Seh-Beeinträchtigung zu befahren? Dieser Frage stellte sich österreichische Ski-Legende Benni Raich. Im Vorfeld des Renn-Wochenendes begleiteten Veronika und Elisabeth Aigner Benni Raich dabei, wie er sich mit einer besonderen Voraussetzung an Teilen der Streif versuchte: Eine stark verdunkelte Brille simulierte die Seh-Beeinträchtigung von Veronika Aigner, um zu veranschaulichen, was die paraolympische Goldmedaillen-Gewinnerin bei Wettkämpfen leistet.

„Mit dieser Brille da runter- zufahren war der Wahnsinn. Jeder, der selbst einmal Ski gefahren ist, weiß, wie wichtig eine gute Sicht ist und die fehlt bei Vroni komplett. Ich ziehe meinen Hut vor Vroni und Lisi, dass sie das im Renntempo hinbekommen“, beschreibt Benjamin Raich seine Erfahrung.

Mit Unterstützung der Sporthilfe
Gernot Uhlir, Geschäftsführer der Österreichischen Sporthilfe meinte: „Wir können Spitzen-
athleten wie Veronika und Elisabeth Aigner nur mit geeigneten Partnern wie Mastercard unterstützen. Unser Ziel ist es, die außergewöhnlichen Leistungen der österreichischen Sportler mit Behinderungen ins Rampenlicht zu holen.“ KA

Bild: Benjamin Raich begleitete die Aigner-Schwestern bei der Streif-Befahrung und versuchte sich selbst mit einer simulierten Seh-Beeinträchtigung an der Strecke. Foto: WWP

 
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