Wer soll das bezahlen?
Die Pillerseetaler Bäderstudie spricht eine klare Sprache: Die beiden Hallenbäder von Fieberbrunn und St. Ulrich sind überaltet und nicht mehr finanzierbar.
Fieberbrunn | Die St. Ulricher haben die Entscheidung zur Schließung bereits getroffen. Die Fieberbrunner hingegen haben trotz schlechter Zahlen und marodem Gebäude der Winteröffnung zugestimmt – obwohl Bürgermeister Walter Astner eindringlich auf anstehende, millionenschwere Investitionen – Stichwort Feuerwehrhaus und Mittelschule – hingewiesen hat.
Jene Gemeinderäte, die für den Erhalt des Bades gestimmt haben, mögen es gut gemeint haben und populär ist so eine Entscheidung allemal. Doch es ist naiv zu glauben, dass das Land Millionen in die Sanierung eines alten Hallenbades steckt, wo gerade einmal zehn Kilometer entfernt mit der Panorama Badewelt in St. Johann ein modernes Großschwimmbad vorhanden ist. Und zu denken, dass der Tourismusverband zahlt, um ein Bad, das für Gäste wenig attraktiv ist, zu finanzieren, ist ebenso blauäuig, wie anzunehmen, dass die Nachbargemeinden Geld hineinbuttern.
Auch wenn der Beschluss auf dem Tisch liegt: Da wird die Aufsichtsbehörde wohl auch noch ein Wörtchen mitreden. klausner@kitzanzeiger.at