Wie wird wohl dein erstes Mal?
Derzeit dreht sich alles rund um das Thema Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen. Auch dieses Mal sind wieder neue, junge Wahlberechtigte dabei. Doch oft ist es für Jugendliche nicht ganz einfach, sich eine konkrete Meinung über das politische Geschehen zu bilden.
Kitzbühel | Schon früh in der Schule sammeln junge Menschen erste Wahlerfahrungen. So werden etwa Klassensprecher gewählt, welche die Aufgabe haben, die Meinung ihrer Wähler zu vertreten. Sowohl aktives als auch passives Wahlrecht werden ausgeübt, die Schüler können sich als Wahlvorschlag aufstellen lassen und dann ihre Stimme abgeben.
Vorher Informationen einholen
Dennoch ist es etwas komplett anderes, zum ersten Mal mit 16 Jahren selbst ins Wahllokal gehen zu dürfen, um ein „Kreuzerl“ zu setzen. Hierbei ist besonders wichtig, dass sich junge Menschen davor schon einige Gedanken darüber machen. Am besten informiert man sich über alle Kandidaten, deren Anliegen und Ziele, um sich so ein Bild über die verschiedenen Möglichkeiten zu machen. Natürlich würden sich hierbei viele Jugendliche wünschen, dass auf die Bedürfnisse der jungen Leute eingegangen wird.
Am besten werden diese über Social Media Plattformen erreicht und beeindruckt. Modernität und Transparenz für alle spielen hierbei eine wichtige Rolle. Die Jugendlichen sollen schließlich verstehen können, was in den Wahlprogrammen steht.
Deine Stimme sorgt für frischen Wind
Wichtig ist: Die Wähler müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie mit ihrer Stimme etwas verändern können. Politik mag für viele Jugendliche im ersten Moment sehr trocken oder sogar langweilig klingen. Sobald man sich jedoch aktiv damit auseinandersetzt, ist Politik, vor allem auf Gemeindeebene, etwas sehr Spannendes. Daher liegt es sicher im Interesse vieler junger Erwachsener, sich aufstellen zu lassen und ihren Beitrag zu leisten, um die Meinung der Jugendlichen vertreten zu können und ihre Heimat über lange Zeit hinweg attraktiv zu gestalten. Somit ist auch die ältere Generation gefordert, frischen Wind und neue Ideen auf ihren Wahllisten zuzulassen.
Um sich als Jungwähler gut auf die Wahlen vorzubereiten, sollte man am besten aufmerksam durchs Leben gehen, den Menschen zuhören, wenn sie ihre Meinungen kundtun und sich dann selbst eine bilden.
Außerdem ist zu klären, wie man denn am liebsten abstimmen möchte. Per Briefwahl bequem von zu Hause aus und flexibler von den Zeiten her, oder möchte man doch dieses „Feeling“ im Wahllokal einmal kennenlernen?
Wenn sich Jugendliche mit all diesen Dingen beschäftigt haben, steht einer erfolgreichen (Erst-)Wahl nichts mehr im Wege. Anna Schipflinger und Stefan Bodner
Bild: Mit Wahlkarte oder Maske und Abstand - einer sicheren Wahl steht nichts im Weg. Foto: Hosp