Wildererkomödie brillant gespielt
Köstliche Unterhaltung bietet derzeit die Theatergruppe in Nuarach in acht Spielterminen mit Verirrungen, Verwirrungen und einer ganz besonderen Pirsch.
St. Ulrich | Anschließend an den großen Erfolg der Auszeichnung des Tiroler Volksbühnenpreises in der Kategorie „Freiluft“ 2020, lässt die Nuaracher Volksbühne heuer das Theaterstück „Der Jagdfrevel“ von Franz Vogel erfolgreich wieder aufleben.
In drei Akten gibt es viel zu lachen und es fehlt auch nicht an Spannung. Zahlreiche Verwechslungen und Missverständnisse, mitunter auch durch Enzianschnaps verursacht, machen das Stück zu einer kurzweiligen und erheiternden Abendgestaltung.
Stück wurde 1974 uraufgeführt
Erwähnenswert sind auch die stimmige Besetzung und die beeindruckende schauspielerische Leistung der Mitglieder der Volksbühne. Spielleiterin Maria Pirnbacher erzählt: „Es tut gut, endlich wieder Theater zu spielen. Es ist eine Art Neubeginn und da denkt man auch nach über die Geschichte. 1974 wurde in St. Ulrich das Stück „Der Jagdfrevel“ uraufgeführt und das haben wir wieder aufgegriffen und ein bisschen adaptiert – damals war es ein Gamsbock, heute, wie soll es anders sein, ist es der Wolf.“
Die Geschichte des Wolfes fällt dann unter die „3S-Regel“: schießen, schaufeln, schweigen. Doch beinahe noch interessanter ist ein anderes, sagenumwobenes Tiroler Alpentier, der „Kreiss“. Jagd wird auf vielerlei Getier gemacht im „Jagdfrevel“ und auch so manch Zweibeiner ist auf der Pirsch…
Theaterspielen hat in Nuarach lange Tradition
Theaterspielen hat in St. Ulrich seit 1884 Tradition, damals wurde der erste Verein gegründet. Die Nuaracher Volksbühne hält dieses Erbe hoch und so darf man gespannt sein, was die Schauspiel-Zukunft bringt.
Heuer bietet die Theatergruppe in St. Ulrich mit dem „Jagdfrevel“ eine äußerst unterhaltsame Vorstellung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Weitere Termine: Dienstag, 27. September, Freitag, 30. September, Dienstag, 4. Oktober und Donnerstag, 6. Oktober, 20 Uhr im Kultur- und Sportzentrum St. Ulrich. est