Kitzbüheler Anzeiger
10.06.2023
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Winterbetrieb wird abgesichert

Die Gerüchteküche rund um das Skigebiet Buchensteinwand brodelt – der Winterbetrieb soll vor dem Aus stehen. Ganz im Gegenteil, entgegnet Geschäftsführer Markus Brudermann. Die Beschneiung wird ausgebaut.

St. Ulrich | Wann die Baumaschinen zum Ausbau des Speicherteiches auf der Buchensteinwand auffahren, ist noch nicht klar.Dass es aber bald der Fall sein wird, davon geht Bergbahnprokurist Markus Brudermann aus. Auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers bestätigt er Ausbaupläne. Und tritt so Gerüchten entgegen, dass es keinen Winterbetrieb mehr geben soll.
Hinter dem kleinen Skigebiet in St. Ulrich liegt eine wechselvolle Geschichte. Es waren engagierte Pillerseetaler, die bereits vor Jahrzehnten den Ausbau forcierten. Über diesen Zeitraum hinweg hatten die Betreiber auch immer wieder mit finanziellen Engpässen zu kämpfen.

Vor 30 Jahren starteten die Buchensteinwand-Gemeinden (St. Ulrich, St. Jakob und Hochfilzen) mit dem jährlichen Investitionszuschüssen. Vor sechs Jahren übernahm die Pletzer Gruppe den Betrieb von den einheimischen Unternehmern.

Seit vor rund zehn Jahren das Jakobskreuz errichtet wurde, boomt der Berg vor allem im Sommer. Von Anfang an betonte die Familie Pletzer, auch in das Skigebiet viel Geld investieren zu wollen. Die bisherigen Ausbauten reichten bisher von der Beschneiung bis hin zur Qualitätsverbesserungen in den Gastronomiebetrieben. Auch die  kleinsten Skifahrer wurden nicht vergessen. In der Warteschleife landete jedoch bis jetzt unter anderem die Absicherung der Beschneiung durch den Speicherteich.

Vor rund vier Jahren hatte der Eigentümer des Gebietes vorerst die Förderverträge, die es seit Anfang der 1990er Jahre mit den Gemeinden gab, gekündigt. Die Gemeinden schossen trotzdem alljährlich Geld zu. Im Vorjahr herrschte dann teilweise auch Verärgerung. Im Winter funktioniere die Gastronomie nicht, die Pisten seien schlecht und die Preise seien zu hoch, wurde im St. Ulricher Gemeinderat kritisiert. Der Sommerbetrieb hingegen funktioniere sehr gut, wurde gelobt.

In der jüngsten St. Ulricher Gemeinderatssitzung hatte Bgm. Martin Mitterer gute Nachrichten im Gepäck. So habe es eine Präsentation über die geplante Erweiterung der Beschneiung von Seiten der Bergbahn gegeben. Der Speicherteich solle vergrößert und die Beschneiung ausgeweitet werden. Wie Mitterer informierte, müsse die Kostenbeteiligung durch Gemeinden und TVB noch verhandelt werden. „Wir wollen unsere Pläne aber zuerst intern in den Gemeinderäten und in weiterer Folge mit den betroffenen Grundeigentümern besprechen“, will sich Bergbahn-Prokurist Markus Brudermann noch nicht in die Karten schauen lassen. Grundsätzlich stehe man jedoch ganz klar zum Winterbetrieb und wolle diesen auch langfristig durch den Ausbau der Beschneiung absichern. Margret Klausner, Foto: Bergbahn/Langreiter

 
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