Kitzbüheler Anzeiger
03.11.2023
News  
 

Zeit der „Smileys“ ist abgelaufen

In der jüngsten St. Johannner Gemeinderatsstizung wurde ein aktuelles Verkehrsgutachten präsentiert. Das Ergebnis ist deutlich: an sieben Standorten im ganzen Ortsgebiet sollen Raser zukünftig zur Kasse gebeten werden.
St. Johann | Unter dem Motto „St. Johann sch
enkt dir ein Lächeln“ wiesen in den vergangenen Jahren sogenannte „Smileys“ – digitale Anzeigentafeln – auf die Geschwindigkeit hin und sollten helfen, Raser einzubremsen. Doch der Erfolg der Aktion war mäßig, wie sich zeigte.

Bereits in der Gemeinderatssitzung im Februar taten, wie derAnzeiger berichtete, die Mandatare ihren Unmut kund. Probleme gäbe es auch immer wieder in den Bereichen der Schulen. Einig war sich der Großteil darüber, „dass die Zeit der „Smileys“ abgelaufen ist“. Die Mehrheit sprach sich damals bereits für die Anschaffung von Radarkästen aus.

Die Gemeinde beauftragte daher das Büro Hirschhuber und Einsiedler mit der Erarbeitung eines Verkehrsgutachtens. Der zuständige Gemeindemitarbeiter Alexander Hronek präsentierte in der jüngsten Gemeinderatssitzung das Ergebnis der 51-seitigen Expertise. 16 mögliche Standorte im ganzen Ortsgebiet wurden genauestens unter die Lupe genommen. So wurde die Unfallhäufigkeit untersucht, Geschwindigkeiten gemessen. Herauskristallisiert haben sich sieben Standorte, wo Radarkästen aufgestellt werden sollten. Allerdings räumt Hronek ein, sei es oft eine subjektive Wahrnehmung, dass an bestimmten Stellen besonders  schnell gefahren werde. Das haben die Untersuchungen ergeben. Wenn also von 100 Autofahrern etwa zehn zu schnell unterwegs sind, dann fällt das natürlich auf. So habe sich etwa an neuralgischen Punkten gezeigt, dass der Durchschnitt mit 40 km/h fahre.

Behörden müssen zustimmen
Bereits im Straßenausschuss waren die Mandatare einstimmig für die Einführung der Radarkästen, auch der Gemeinderat gab jetzt grünes Licht. Wie Hronek erklärte, muss zum einen die Bezirkshauptmannschaft, zum anderen die Landespolizeidirektion einverstanden sein. Leichter ging die Installation etwa in Kitzbühel oder Wörgl – dort gebe es eine eigene Stadtpolizei, die dann auch die Überwachung übernimmt. Den Wunsch nach einem Gemeindepolizisten untermauerte dann GR Claudia Pali einmal mehr.

Aufgestellt werden derzeit die angekündigten, digitalen Parkleitsystemtafeln, die Besuchern und Einheimischen anzeigen, wo freie Parkflächen zur Verfügung stehen. M. Klausner, Foto: Huber

 
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